Weniger Zucker für weniger Karies
© Spar / Johannes Brunnbauer
Bettina Schreder und Markus Kaser.
RETAIL Redaktion 21.04.2022

Weniger Zucker für weniger Karies

Landeszahnärztekammer für Wien neuer Partner der zucker-raus-initiative von Spar.

WIEN. Ärzte, medizinische Verbände und Vertreter der Lebensmittelindustrie und des Lebensmittelhandels haben sich bereits 2019 der zucker-raus-initiative von Spar angeschlossen. Die Allianz zählt heute rund 50 Unterstützer. Neuestes Mitglied ist die Landeszahnärztekammer für Wien mit Präsidentin Bettina Schreder an ihrer Spitze. Diese warnt: „Bereits 50 Prozent der Volksschulkinder leiden an Karies und das liegt auch am erhöhten Zuckerkonsum.“

Ein zu hoher Zuckerkonsum führt nicht nur zu einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Adipositas, sondern kann auch enorme Folgen für die Zahngesundheit haben. Daher unterstützt Bettina Schreder, Präsidentin der Landeszahnärztekammer für Wien, auch ab sofort die zucker-raus-initiative: „Ich sehe in der Praxis Kinder, die bereits im Milchgebiss unter frühkindlicher Karies leiden. Das passiert durch häufiges Dauernuckeln an gesüßten Fläschchen, ohne danach die Zähne zu putzen oder wenn Babies mit Süßem beruhigt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit möglichst wenig Zucker ist ein wichtiger Baustein für gesunde Zähne, gerade in den ersten Lebensjahren. Deshalb unterstützen wir die Allianz gegen zu viel Zucker.“
„Wir freuen uns, dass wir mit Schreder und der Landeszahnärztekammer für Wien nun auch die zahnmedizinische Expertise in der zucker-raus-initiative vertreten haben“, betont Spar-Vorstand Markus Kaser und ergänzt: „Im Sinne einer gesunden Gesellschaft, muss die konsequente Reduktion von Zucker und der Verzicht auf Süßstoffe sowie der Erhalt des vollen, natürlichen Geschmacks unser aller Anliegen sein.“

50 Prozent der Volksschulkinder haben Karies
„Ein erhöhter Zuckerkonsum in den ersten beiden Lebensjahren wirkt sich negativ auf die Entwicklung des oralen Mikrobioms aus. Nach wie vor leiden in etwa zehn Prozent der Kleinkinder unter frühkindlicher Karies, bei den Volkschulkindern sind es sogar rund 50 Prozent. Karies zählt damit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kleinkind- und Volksschulalter. Das kann die Ausbildung der bleibenden Zähne massiv beeinflussen“, erklärt Schreder die potenziellen Auswirkungen eines übermäßigen Zuckerkonsums und fordert: „Hier müssen wir präventiv tätig werden. Eine regelmäßige häusliche Mundhygiene und zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind von besonders großer Bedeutung. Wir müssen Kinder schon viel früher in die Ordinationen bekommen. Viele Eltern wissen gar nicht, dass sie zum Beispiel selbst die Kariesbakterien an ihre Kinder übertragen können. Es braucht mehr Aufklärung und am besten eine schon lange geforderte Aufnahme eines verpflichtenden Zahnarztbesuchs in den Mutter-Kind-Pass, wie dies ja bei den Augenuntersuchungen oder HNO-Untersuchungen der Fall ist.“

Bereits 2.345 Tonnen Zucker in Spar-Marken-Produkten eingespart
Die Zusammenarbeit mit Ärzten ist bei Spar nicht neu. Seit 2005 steht Spar der wissenschaftliche Ärzte-Beirat mit seinem Ernährungs- und Gesundheits-Know-how zur Seite. „Der wissenschaftliche Beirat trifft sich regelmäßig mit Produktentwicklerinnen und Sortimentsmanagern in der Spar-Zentrale, um neue Produktideen und Rezepturen für unserer Eigenmarken zu diskutieren“, erläutert Kaser und führt weiter aus: „Vom wissenschaftlichen Beirat wurden wir auch in unserem Bestreben, den Zucker aus unseren Eigenmarken zu reduzieren, bestärkt. So ist es uns allein bei Spar in den letzten fünf Jahren gelungen, eine Zuckereinsparung von rund 2.345 Tonnen in über 300 Spar-Eigenmarken-Produkten zu erreichen.“ Spar verfolgt diesen Weg beharrlich, denn: „Die Zuckerreduktion betrifft uns alle und ist mehr als nur ein Trend. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine bewusste Lebensweise und die Nachfrage nach Produkten mit weniger Zucker wächst“, stellt Kaser fest.

Die Allianz gegen zu viel Zucker wächst weiter
Die zucker-raus-initiative, die Allianz gegen zu viel Zucker, wurde 2019 von Spar ins Leben gerufen und zählt mittlerweile mehr als 50 Partner. „Alle Unterstützerinnen und Unterstützer der zucker-raus-initiative leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Zucker und erleichtern es den Österreicherinnen und Österreichern, Gramm für Gramm weniger Zucker zu sich zu nehmen“, ist Markus Kaser überzeugt. In der Allianz sind bereits zahlreiche namhafte Institutionen vertreten, darunter die Österreichische Ärztekammer, die Österreichische Diabetes Gesellschaft, das vorsorgemedizinische Institut SIPCAN sowie Vertreter aus der Lebensmittelbranche wie Berglandmilch sowie Rauch und jetzt neu die Landeszahnärztekammer für Wien. (red)

Weitere Informationen: www.zucker-raus-initiative.at

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL