mediadome pressclub: Executive Producer Michael Krön über den ESC 2026 in Wien
Im Rahmen des medianet TV-Formats „mediadome Pressclub“ spricht Herausgeber Chris Radda mit Michael Krön, Executive Producer des Eurovision Song Contest 2026, über die Mammutaufgabe, die größte Musikshow der Welt in Wien auf die Beine zu stellen.
Seit Ende August steht fest, dass Wien Austragungsort des ESC 2026 sein wird. Damit beginnt für den ORF ein organisatorischer und kreativer Kraftakt, der – so Krön – bereits „in der Nacht des Sieges“ gestartet ist. Acht Monate bleiben, um ein Mega-Event vorzubereiten, das rund 170 Millionen Menschen weltweit verfolgen und an die 2 Milliarden Postings in den Social Media Plattformen nach sich ziehen wird. „Da ist viel Platz für falsche Entscheidungen – Korrekturen gibt es nicht“, betont Krön.
Von der Vision zum Mega-Event
Michael Krön, seit 25 Jahren im ORF tätig und mit Stationen in Sport, Information, Bildung, Finanzen und TV-Produktion, verantwortet als Executive Producer sämtliche inhaltlichen und organisatorischen Weichenstellungen. Ziel sei nicht, Gewinne zu maximieren, sondern „ein möglichst spektakuläres Event zu liefern“. Rund 2.000 Menschen werden in die Produktion eingebunden sein. Dabei gilt es, unterschiedlichste Parameter – Kreativität, Design, Dramaturgie, Sicherheit und Budgets – in Einklang zu bringen.
Die Wiener Stadthalle als größte Indoor-Location Österreichs bietet den Rahmen für den Wettbewerb. „Wien hat Routine im Crowd-Management in großen Dimensionen“, erklärt Krön. Die Host-City selbst profitiere vor allem langfristig durch Sichtbarkeit, Tourismus und Werbewert. Der ESC sei damit auch „ein Geschäft für Österreich“, wenngleich sich die direkten Produktionskosten nicht allein durch erhöhte Werbebuchungen decken lassen.
Technik trifft Emotion
Der Eurovision Song Contest gilt als Olymp der TV-Produktion. Immer größere LED-Walls und technische Raffinessen erhöhen den Produktionsdruck. Krön betont jedoch, dass es nicht auf die Größe der Screens ankomme: „Im Fokus steht die Emotionalität der Künstlerinnen und Künstler.“ Vielmehr gehe es darum, eine dramaturgisch runde Geschichte zu erzählen, anstatt lediglich eine Abfolge von Acts aneinanderzureihen.
Auch in puncto Sicherheit setzt der ORF auf umfassende Expertise, unterstützt von Politik, Behörden und internationalen Sicherheitskräften. Alle Shows werden aufgezeichnet, um im Notfall auf Backup-Material zurückgreifen zu können.
Marke Eurovision
Mit weltweit 170 Millionen Zusehern – 40 Prozent davon zwischen 12 und 29 Jahren – gilt der ESC als junge, dynamische Marke. Für Österreich bietet sich die Möglichkeit, die eigene Großartigkeit international zu präsentieren. „Was gibt es Positiveres, als wenn die Welt zusammen singt?“, fasst Krön zusammen.
Für den 53-Jährigen ist der ESC 2026 trotz aller Verantwortung kein persönlicher Fantraum, sondern ein professionelles Großprojekt. „Der ORF will und wird kein Geschäft mit dem ESC machen“, zitiert er ORF-GD Roland Weißmann. Vielmehr gehe es um den ideellen Wert, um die Inszenierung eines Ereignisses, das in Erinnerung bleibt.
Am 16. Mai 2026, nach der Finalshow, werde für Krön der ESC dann ein Erfolg gewesen sein, „wenn wir es geschafft haben, Emotion und Idee so auf die Bühne zu bringen, dass Österreich im besten Licht erstrahlt.“
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