mediadome pressclub: Im Rahmen des mediadome pressclub spricht medianet-Herausgeber Chris Radda mit Sascha Berndl, dem Geschäftsführer der Infoscreen Austria Gesellschaft für Stadtinformationsanlagen GmbH, über die aktuelle Rolle und künftige Perspektive digitaler Außenwerbung im öffentlichen Raum.
Seit der Gründung im Jahr 1998 hat sich Infoscreen zu einem der sichtbarsten Player in der österreichischen DOOH-Szene (Digital Out-of-Home) entwickelt. Mit mehr als 4.500 Bildschirmen – verteilt auf elf Regionen – ist das Unternehmen heute fixer Bestandteil des medialen Alltags im öffentlichen Verkehr: in U-Bahnen, Bussen, Straßenbahnen und Bahnhöfen ebenso wie an Flughäfen und in Regionalzentren.
Die Kennzahlen sprechen für sich: Täglich erreichen die Infoscreens rund 893.000 Menschen (MA) in ganz Österreich. In Wien beträgt die Tagesreichweite 31 Prozent – ein Wert, der klassische Medien neidisch machen könnte. Entscheidend für diesen Erfolg ist laut Berndl die einzigartige Kombination aus redaktionell aufbereitetem Content (rund 70 Prozent des Programms) und werblichen Botschaften (30 Prozent), die sich nahtlos in den öffentlichen Raum einfügen.
„Unsere Screens liefern nicht nur Werbung, sondern auch relevante, lokal verortete Informationen. Das steigert nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch die Akzeptanz in der Bevölkerung aber auch den Kommunen und Öffi-Betreibern“, so Berndl. Die Nutzerinnen und Nutzer begegnen den Bildschirmen in Situationen mit längerer Verweildauer – etwa beim Warten oder während der Fahrt – was die Wirkung der Inhalte zusätzlich verstärkt.
Ein neues Highlight im Portfolio ist das Airport-Screen-Netz, das mittlerweile Graz, Innsbruck und den City Airport Train (CAT) in Wien umfasst. Dieses Wachstumsfeld unterstreicht den strategischen Fokus auf location-based advertising – also Werbung, die gezielt auf den Aufenthaltsort und Kontext des Publikums abgestimmt ist.
Sascha Berndl betont, dass die Digitalisierung und Weiterentwicklung der Systeme intern vorangetrieben wird. In den nächsten Jahren investiert Infoscreen massiv in Softwarelösungen und eigene Produktentwicklungen. Ein Technologiesprung steht unmittelbar bevor: In einer neuen Generation von U-Bahn-Zügen kommt ein neuartiges Screen-System zum Einsatz, das sowohl technische als auch gestalterische Standards neu definieren soll.
Mit über 450 Werbekunden aus Bereichen wie Kultur, Handel oder Telekommunikation, etc positioniert sich Infoscreen zunehmend als akzeptiertes Massenmedium. Die Zugehörigkeit zur börsennotierten Muttergesellschaft JCDecaux SE – weltweit führend in der Außenwerbung mit einem Jahresumsatz von 3,75 Milliarden US-Dollar – verleiht der österreichischen Tochter (via Gewista Werbe GmbH) auch internationalen Rückhalt. JCDecaux gilt als Erfinder der „Werbestadtmöblierung“ und setzt mit seiner Philosophie des „Public Value“ neue Maßstäbe in der Verbindung von Information, Infrastruktur und Kommunikation.
Ein zentraler Entwicklungsschritt für die gesamte Branche ist die Einführung des Outdoor Server Austria 2.0 (OSA 2.0), einer neuen, einheitlichen Messmethode zur Reichweitenerhebung durch den Verband OOH Austria. Berndl spricht hier von einer „Revolution“: Erstmals lassen sich Sichtbarkeit, Frequenz und Mobilitätsdaten auf standardisierte Weise vergleichen – ein Meilenstein für Transparenz und Planbarkeit in der digitalen Außenwerbung.
Weitere Videos
-
-
RTL AdAlliance GmbH – Addressable TV für micro Budgets mit macro Impact
-
Value #39 Der Finanz Talk – Die WKO – Aufgaben & Leistungen
-
ProsiebenSat.1 Puls4 GmbH – The Power of Cooperation
-
Page 84 GmbH – Tröstl GmbH – Neue Games App für Sales Profiling
-
Institut AllergoSan – Probiotika aus Graz erobern den Weltmarkt