agency log #99: Im Rahmen dieses Agentur-Fachtalks diskutiert medianet-Herausgeber Chris Radda mit Ursula Arnold, CEO der Mindshare GmbH, Wien und Zürich, über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der Media-Agentur-Branche in Österreich. Anlass ist der rasante Aufstieg von Mindshare – a groupM / WPP Media Brand im medianet / Focus Media Research GmbH Bruttowerberanking 2024, wo die Agentur innerhalb von nur drei Jahren von Platz drei auf Platz eins vorrückt und nun als sichtbarste Media-Agentur Österreichs gilt.

Arnold betont, dass der Schlüssel zum Erfolg insbesondere in einer stabilen Basis im digitalen Bereich liegt, ergänzt durch eine deutliche Steigerung der Spendings im klassischen Medienbereich. Dies unterscheidet den österreichischen Markt auch vom deutschen. Als Beispiel nennt Arnold den Handelsriesen REWE, der in Österreich über Jahre hinweg an seinem starken Engagement im Print-Bereich festhält.
Auch die Rolle der Printmedien ist Thema des Gesprächs: Die österreichischen Zeitungen schaffen es erfolgreich, verstärkt junge Zielgruppen anzusprechen, während gleichzeitig die ältere Zielgruppe stabil gehalten wird. Heimische Digitale Medien ermöglichen inzwischen erfolgreich eine zielgruppenabhängige, differenzierte Mediaplanung die mit den grossen internationalen Plattformen mithalten kann, so Arnold weiter.

Mit Blick auf die kommenden Jahre äußert Arnold eine realistische Markteinschätzung unter dem Motto: „Stabilität ist das neue Wachstum“. Sie prognostiziert für 2025 ein moderates Wachstum der Media-Spendings im Bereich von 1,5 bis 3 Prozent.
Auf ihre Doppelbelastung angesprochen, als CEO sowohl für Österreich als auch die Schweiz zuständig zu sein, erklärt Arnold, dass die gemeinsame Unternehmenskultur diese Aufgabe gut managebar macht, und hebt die Vorteile dieser transnationalen Führungsstruktur hervor.
Insgesamt zeigt der Talk, dass Mindshare sich auf eine gut durchdachte und nachhaltige Strategie stützt, die nicht kurzfristigen Erfolg, sondern langfristige Stabilität und kontinuierliches Wachstum in den Mittelpunkt stellt.

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