offen gesagt Teil 2: KI ist eine mächtige Technologie, die das Potenzial hat, die Kreativbranche grundlegend zu verändern. Während sie Chancen bietet, Effizienz zu steigern und neue Formen der Kreativität zu erschliessen, ist es auch wichtig, ethische Überlegungen im Umgang mit KI zu berücksichtigen und auch die Tatsache nicht zu verschweigen, dass KI in manchen Berufsbildern Jobs wegrationalisieren wird.
“Wie bereitet sich die Fachgruppe Werbung & Marktkommikation Wien und damit die Kreativbranche auf den „Bullet-Train“ Künstliche Intelligenz vor?”, fragt offen gesagt Moderator und medianet Verlagsleiter Bernhard Gily, den Obmann der Fachgruppe Jürgen Bauer. “Unsere Branche, so Bauer, “war in der Vergangenheit immer wieder von grossen Technologiesprüngen betroffen und hat alle diese mit bravour gemeistert. Stickworte: Einführung von Photoshop, What you see is what you get beim Computer-Lay-Out am Bildschirm durch den Apple Macintosh oder bei der Revolution der Digitalen Fotographie. Als Optimist sehe mehr Chancen als Gefahren.”
Digitalisierungs-Spezialist Lukas Keller, der sein Berufsleben der IT-Branche gewidmet hat und als Head of Business-Development der Tieto Austria GmbH – einer Tochterfirma des weltweit tätigen finnischen IT-Konzerns Tietoevry mit rund 24.000 Mitarbeitern, die eine Vorreiterrolle in der Entwicklung und Implementierung von GPT-basierten AI-Chatbots und etwa auch Cloud-basierten Digitalisierungslösungen, etc einnehmen, ist überzeugt, dass KI gerade für die Kreativwirtschaft eine Vielzahl vom Business- und Jobchancen bieten wird.
“Dennoch sind viele Fragen der Ethik und Regulation im Umgang mit KI derzeit ungeklärt”, sagt Jürgen Bauer. “Die Entwicklung geht hier so rasend schnell – und vor allem auch global – voran, dass wir in unserem direkten Umfeld nur bedingt Möglichkeiten sehen, hier aktiv an einem Gestaltungsprozess mitzuwirken”, meint Obmann Jürgen Bauer. “Aber sobald diese Regulationsthemen von einer globalen Ebene, dann der EU-Ebene und danach auch zu uns auf nationalstaatliche Ebene übertragen wird, werden wir sicherlich die Anliegen unserer Mitgliedsbetriebe gut vorbereitet in die Sachdiskussion einbringen können.
Dazu ist es sicherlich auch notwendig diese Positionen gemeinsam mit unserer Kreativwirtschaft die wir hier in Wien vertreten zu entwickeln.”
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