health:economy: Mehr als nur chronisch erschöpft? Achtung, es könnte sich um ME / CFS handeln. Die schwere Multisystemerkrankung Myalgische Enzephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome trifft hauptsächlich junge Menschen, (zu 70% Frauen), die auf diesem Wege plötzlich bettlägerig, pflegebedürftig und berufsunfähig werden können.
Wichtigstes Symptom ist die sog. postexertionelle Malaise (PEM), die bis zu 48 Stunden nach geringfügiger körperlicher oder geistiger Belastung auftreten und zu einer langen Erkrankung führen kann. Typisch sind ua schwere Erschöpfung, Belastungsintoleranz, Schmerzen und Schlafstörungen. Auslöser sind zu 80% Viren oder Infektionen. Nach Angaben der WE & ME Foundation, die sich, der bis Dato in Österreich medizinisch nicht betreuten und behandelbaren Krankheit annimmt, sind aktuell ca 100.000 Personen mit dieser Diagnose in Österreich betroffen, wovon 60% arbeitsunfähig werden.
Das Problem: Die Folgen dieser medizinischen Unterversorgung sind nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Gesellschaft kaum abzuschätzen. Menschen mit ME/CFS sind oft nicht in der Lage, regelmäßig zu arbeiten, was zu hohen Krankenständen führt. Aufgrund der chronischen Erschöpfung und anderer Symptome können selbst jene, die weiterhin arbeiten, oft nicht ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen. Die medizinische Unterversorgung und das Fehlen effektiver Therapien führen dazu, dass viele Betroffene langfristig auf Sozialleistungen angewiesen sind sowie zu häufigen Arztbesuchen, Fehldiagnosen und ineffektiven Behandlungen, was die Gesundheitskosten in die Höhe treibt.
Um dem entgegenzuwirken, sammelt die von der Unternehmerfamilie Ströck ins Leben gerufene WE & ME Foundation Spenden, die zur Gänze in die ME/CFS – Forschung investiert werden www.weandmecfs.org .
In diesem Interview mit medianet Herausgeber Oliver Jonke mit Sabine Herrmisson – einer betroffenen Mutter mit Ihrer WE / CFS kranken Tochter – und mit Ulla Epler von der WE & ME Foundation erfahren Sie mehr über diese bisher wenig bekannte, aber gefährliche Erkrankung sowie über die Initiative zu deren Bekämpfung.
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