Impfquoten sind nur noch schwer zu erhöhen
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Fallzahlen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein rät zur Corona-Impfung. Die Fallzahlen in den Spitälern steigen wieder.
HEALTH ECONOMY Redaktion 29.10.2021

Impfquoten sind nur noch schwer zu erhöhen

Bundesregierung versucht, Zahl der Corona-Impfungen zu erhöhen. Studien sehen dafür wenig Chancen.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN. Österreichs Corona-Impfquote liegt weit unter dem europäischen Ziel von 80% und mit etwa 64% deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von über 70%. Die Regierung versucht nun die Spitäler und ihr Personal durch eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen zu schützen. Dass dies zu einer Erhöhung der Impfquote führt, ist aber unwahrscheinlich. Schon seit geraumer Zeit stagniert in Österreich der Impffortschritt bei der Corona-Schutzimpfung.

Laufende Befragungen

Aktuellen Daten des Austrian Corona Panel Projects (ACPP) der Universität Wien zufolge ist das der Grund: „Der Pool der Impfbereiten ist so gut wie vollständig ausgeschöpft, nur Zögerliche bzw. Unentschlossene und Nicht-Impfbereite verbleiben.” Basis ist eine Panelumfrage der Universität Wien mit einer Stichprobe von 1.500 Personen, die die soziodemografische Struktur der österreichischen Bevölkerung repräsentativ abbildet. Dabei befragen Wissenschafter seit Pandemiebeginn regelmäßig dieselben Personen, um auf diese Weise Veränderungen in einer Zeit rascher Umbrüche nachverfolgen zu können. Dabei zeigte sich, dass im Beobachtungszeitraum von Mai 2020 bis September 2021 die Impfbereitschaft in Österreich dynamischen Veränderungen unterworfen war; zuletzt verlangsamte sich der Anstieg der Impfwilligen.

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