Die neueste AMC-Studie: Marketing 2020 – wie digital ist Österreich?
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Georg Wiedenhofer, Präsident des Marketing Club Österreich
MARKETING & MEDIA Redaktion 28.01.2020

Die neueste AMC-Studie: Marketing 2020 – wie digital ist Österreich?

Im Auftrag der Austrian Marketing Confederation (AMC) hat das renommierte Marktforschungsinstitut GfK Österreich eine umfassende Studie zum Status quo der Nutzung digitaler Dienste und Services in Österreich erstellt.

WIEN. 75% der Österreicher versenden Nachrichten über Messenger-Dienste. 64% der Österreicher nutzen die Paketnachverfolgung von im Web bestellten Waren von Logistikdienstleistern. 75% erledigen ihre Bankgeschäfte online. Und 45% erwerben Bekleidungs- und Modeartikel im Internet. Das sind nur einige Zahlen, Daten und Fakten einer brandaktuellen Erhebung der Austrian Marketing Confederation (AMC). Unter dem Titel „Wie digital ist Österreich“ hat die AMC beim renommierten Marktforschungsinstitut GfK Österreich eine Studie zur Nutzung digitaler Services durch Herrn und Frau Österreicher in Auftrag gegeben.

Konkret hat die GfK unter die Lupe genommen, welche digitalen Dienste, Services und Applikationen von den Österreichern regelmäßig genutzt werden und wie weit verbreitet Online-Shopping in den unterschiedlichsten Handelssegmenten bei der österreichischen Bevölkerung ist.

Georg Wiedenhofer, Präsident des Marketing Club Österreich (MCÖ) und Präsident der Austrian Marketing Confederation, erklärt die Beweggründe für die Initiierung der Digitalisierungsstudie: „Unter der Dachmarke ,Marketing 2020‘ haben wir bereits einige Studien zu Themen in Auftrag gegeben, die die heimische Marketingbranche aktuell beschäftigen und in Zukunft bewegen werden. In der Studienreihe geht es darum, der Marketing-Community valide Daten für ihre tagtägliche Arbeit zur Verfügung zu stellen.“

Unterschiedliche Nutzung von digitalen Angeboten in Österreich
Die Studienergebnisse zeichnen ein interessantes Bild der fortschreitenden Digitalisierung in unserem Land: Beeindruckende 75% der Österreicher verwenden Messenger-Dienste wie WhatsApp und Facebook Messenger. Immerhin zwei Drittel der Österreicher nutzen die Paketnachverfolgung, weil sie wissen wollen, wo ihre bei E-Commerce-Anbietern bestellten Waren geblieben sind. Jeweils 41% holen sich Kochanleitungen aus dem Internet und nutzen Online-Preisvergleichsplattformen. Bereits je 35% beantragen ihre Autobahn-Vignette elektronisch, nutzen Videostreaming-Angebote wie Netflix, Amazon Prime oder Sky und telefonieren über Video-Telefonie-Angebote via Skype, Facetime oder WhatsApp. Immerhin 32% der im Rahmen der „Wie digital ist Österreich“-Studie Befragten haben eine digitale Bürgerkarte mit Handy Signatur oder reichen ihren Steuerausgleich digital ein. Geringe Anwendung finden aktuell noch Services wie die externe Heizungssteuerung oder die Fernüberwachung des Wohnraums mittels Smartphone.

E-Commerce-Hits der Österreicher: Banking, Mode und Reisen
Auch die Scheu vor E-Commerce-Angeboten haben Herr und Frau Österreicher längst verloren: Auf die Frage, welche E-Commerce-Angebote sie im vergangen Halbjahr aktiv genutzt haben, nannten 75% Online-Banking. Drei Viertel aller Österreicher erledigen ihre Bankgeschäfte also mittlerweile digital. An zweiter Stelle in der Liste der E-Commerce-Hits finden sich mit 45% Bekleidung und Mode. Immerhin ein Drittel der Österreicher haben in den vergangenen sechs Monaten Reisen oder Flüge sowie Kino-, Theater und Konzertkarten und Bücher online gekauft. 24% gaben an, Medikamente online bestellt zu haben. 22% haben Schuhe im Web erworben. Und 17% gaben zu Protokoll, fertige Mahlzeiten wie Pizza oder Sushi online bestellt zu haben. Am Ende der Auflistung der E-Commerce-Hits finden sich Baumarktartikel und Autozubehör mit jeweils acht Prozent sowie Schmuck mit sieben Prozent. Auch der Abschluss von Versicherungen im Internet ist mit sechs Prozent noch nicht sehr gängig. Und der Kauf von neuen oder gebrauchten Autos ist mit zwei Prozent noch recht überschaubar. (red)

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