Jeden kann es einmal auf die Schnauze hauen –neunerhaus Kampagne mit prominenten Gesichtern
© Büro Perndl / Foto: Lisi Specht
MARKETING & MEDIA Redaktion 09.11.2023

Jeden kann es einmal auf die Schnauze hauen –neunerhaus Kampagne mit prominenten Gesichtern

Mit einem Wolf Haas-Slogan, bunten Sujets und prominenter Unterstützung startet die Wiener Sozialorganisation neunerhaus mit einer neuen Kampagne in den Herbst.

WIEN. Fünf prominente Persönlichkeiten zeigen sich in der neunerhaus Kampagne – lächelnd, selbstbewusst - und mit Zahnlücke. „Mittels dieser Kampagne zeigen wir, dass es wirklich jedem einmal passieren kann, dass das Leben anders spielt als geplant. Und dass es ok ist, wenn man manchmal Hilfe braucht, um auf die Beine zu kommen – denn es gibt Menschen, Angebote, Beratung und Hilfe, die beim Aufstehen helfen“, so Elisabeth Hammer, neunerhaus-Geschäftsführerin. „Unsere Erfahrung zeigt: Obdach- und Wohnungslosigkeit kann jede und jeden treffen, und zwar oftmals schneller als man denkt – gerade in Zeiten wie diesen. Wir freuen uns sehr, dass wir heuer auf so prominente Unterstützung setzen dürfen, um ein ernstes Thema mutig, bunt und mit einer Prise Humor zu transportieren“, ergänzt Daniela Unterholzner, neunerhaus Geschäftsführerin.

Du bist wichtig
Seit fast 25 Jahren hilft neunerhaus beim Aufstehen und beim Neuanfang – eine Begegnung auf Augenhöhe und eine Beziehung, die auf Menschlichkeit und Verständnis basiert, ist dabei immer Teil der Angebote. Gemeinsam mit den Nutzern entwickelt neunerhaus Perspektiven und zeigt damit: Obdach- oder Wohnungslosigkeit ist eine Phase, die ein Ende hat. Nicht zuletzt mit der neuen Kampagne setzt sich neunerhaus gegen Stigmatisierung obdach- und wohnungsloser Menschen ein. Auf struktureller und gesellschaftlicher Ebene ist neunerhaus immer wieder innovativer Vorreiter und stößt erfolgreiche Projekte an, wie zum Beispiel Housing First oder maßgeschneiderte Angebote für wohnungslose junge Erwachsene.

Stimmen zur Kampagne
• „Ich hatte bisher zwar viel Glück in meinem Leben, aber auch mich hat's schon auf die Schnauze gehaut. Das Wissen, dass man nicht alleine ist – das hilft beim Aufstehen.“ Nicole Beutler

• „Man denkt nicht, dass einem das passieren kann. Wenn es einem gut geht, hat man das Gefühl, man steht über allem – und dann geht es oft so schnell.“ Claudia Kottal

• „Ich finde, dass eine gute Gesellschaft sich darin widerspiegelt, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht. Auf die Schnauze zu fallen ist keine Schande – aber es ist eine Schande, nicht zu helfen, wenn man helfen kann.“ Proschat Madani

• „Das Leben ist eine große Lotterie – klar haben manche aufgrund von irgendeinem Erb- und Geburtsrecht einen Startvorteil, aber im Grunde kann's uns alle auf die Goschn hauen. Und zwar jederzeit.“ Manuel Rubey

• „Jeder von uns kennt jemanden, der, hätte er keine Familie und oder keine Liebsten, vielleicht schon einmal ohne Wohnung oder ohne Zuhause dagestanden wäre. Das kann wirklich in jeder Familie passieren. Es ist wichtig, dass wir das nicht vergessen.“ Cesár Sampson

• „Wer auf der Straße an unserem Plakat vorbeikommt und dabei nicht an all die wichtigen Dinge denkt, die wir darin als Botschaft versteckt haben, und dann womöglich auch noch auf das Spenden vergisst, dem ringen wir zumindest eine kurze Freude über ein witziges Plakat ab." Wolf Haas und Josef Perndl, Büro Perndl

• „Als erstes war das Telefon weg, dann ist der Strom abgedreht worden, nach ein paar Monaten war meine Wohnung weg und ich bin auf der Straße gestanden. Aber ich gebe nie auf, aufgeben tut man einen Brief.“ Josef P, neunerhaus-Bewohner

Die neunerhaus Kampagne 2023, die seit 7. November aus Plakaten, den Infoscreens der Wiener U-Bahnen, in Inseraten sowie auf verschiedenen Online-Kanälen ausgespielt wird,  wurde pro bono von Wolf Haas in Kooperation mit Büro Perndl konzipiert und gestaltet sowie fotografisch von Lisi Specht umgesetzt. 

www.neunerhaus.at/aufdieschnauze

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL