LDD ist auf allen Kanälen unterwegs
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MARKETING & MEDIA Redaktion 12.05.2023

LDD ist auf allen Kanälen unterwegs

Viele Neukunden und Projekte führen LDD ­Communication heuer an die Spitze im xpert.Ranking der Dialog-Agenturen.

••• Von Sascha Harold

Nach dem dritten Platz im Vorjahr macht LDD im heurigen Jahr einen Sprung nach vorne und setzt sich an die Spitze des xpert.Rankings der Dialog-Agenturen. Ausschlaggebend für das gute Jahr waren die zahlreiche crossmediale Kampagnen sowohl für Bestands- als auch für Neukunden. Im Gespräch mit medianet spricht Geschäftsführerin Sabine Lacher über das abgelaufene Jahr, den hohen Bedarf an Social Recruiting-Kampagnen und mögliche Einsatzgebiete von KI im Bereich Dialogmarketing.


medianet:
Platz eins für LDD Communication – welche besonderen Kampagnen wurden im Vorjahr umgesetzt?
Sabine Lacher: Da gibt es viele Highlight-Kampagnen – einerseits waren diese durch das Übertreffen der KPIs besonders, andererseits auch durch den speziellen Channel-Mix. Letztlich ging es bei allen Kampagnen um die Performance-Leistung, wo wir Benchmark-Indikatoren übertreffen konnten. Was noch besonders für uns in den Anforderungen war: der internationale Anspruch und die Verschiedenartigkeit der Aufgaben – von Sales-, über Neukundengewinnungs- bis hin zu Recruiting-Kampagnen.

medianet:
Welche Anforderungen haben gelungene Dialogkampagnen?
Lacher: Dialogkampagnen sind präzise messbar und definieren sich immer über eine Performance-Orientierung. Diese Messbarkeit über alle Channels hinweg ist für Marketing-Entscheider relevant, um Werbebudgets gezielt und effizient einzusetzen, Learnings aus Kampagnen mitzunehmen und weiter zu optimieren und vor allem: um messbaren Response und messbare Conversions zu generieren. Aufgrund dieses vermehrten Anspruchs der Marketingverantwortlichen konnten wir als Dialogmarketing-Spezialist im Vorjahr viele Neukunden an Bord holen. Als weiteren wesentlichen Schwerpunkt durften wir mit unseren Bestandskunden Dialogkampagnen crossmedial ausweiten.

medianet:
Welche Kunden waren das unter anderem?
Lacher: Für Hervis haben wir begleitende Kommunikationsmaßnahmen zum App-Launch durchgeführt und dafür eine eigene Design-Linie sowie ein Wording-Konzept entwickelt. Für Miba Industrial Bearings haben wir eine 360-Grad-Strategie konzipiert, mit Schwerpunkt auf einer globalen LinkedIn Lead-Kampagne, mit der hochwertige B2B-Leads zu einem sensationellen Cost-Per-Lead generiert werden konnten. Für unseren langjährigen Kunden WKO Bundessparte Handel durften wir erneut die landesweite Kommunikation der 24 Lehrberufe des Handels an die junge Zielgruppe übernehmen. Um nur einige zu nennen.

medianet:
Dialogkampagnen müssen heute crossmedial sein – was bedeutet das für Agenturen?
Lacher: Seit der Agenturgründung im Jahr 1989 liegt die crossmediale Kommunikation quasi in unserer DNA und bildet damit das Fundament unserer tagtäglichen Arbeit. Einer der großen Erfolgsfaktoren für die professionelle Dienstleistungsqualität im Dialogmarketing und zugleich die größte Anforderung ist es, Expertenteams für diverse Channels – wie z. B. Web-Development, Digital und Print, Motion Design, etc. – inhouse zu etablieren und weiterzuentwickeln, um den laufenden technologischen Entwicklungen sowohl online als auch offline gerecht zu werden. Zusätzlich zu den bereits genannten besteht eine große Herausforderung darin, abzuwägen, welche Expertisen man inhouse aufbaut und welche besser punktuell zugekauft werden. Dazu evaluieren wir laufend, wann der richtige – und auch kaufmännisch sinnvolle – Zeitpunkt ist, um Know-how intern aufzubauen, und stellen uns Fragen wie: Wer ist ein High Potential für welches Thema? Welche Aus-/Weiterbildung ist geeignet? Wie hoch sind die Kosten, und wie steht es um das Timing der Ausbildung?

medianet: Das bringt uns zum Thema Recruiting, das ebenfalls ein Schwerpunkt bei LDD ist.
Lacher: Ja, es besteht ein großer Bedarf für Recruiting-Kampagnen. Die Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird immer herausfordernder und zeitintensiver. Besonders die Zielgruppe der Digital Natives lässt sich oft nicht mehr über klassische Medien und Jobportale erreichen. Genau deshalb wird die Personalgewinnung über soziale Netzwerke zunehmend wichtig. Für Social Recruiting-Kampagnen sprechen wir gezielt die HR-Verantwortlichen an – und konnten dadurch letztes Jahr sehr viele Kunden in diesem Bereich gewinnen. Passgenaues Targeting und präzise Erfolgsmessung sind bei diesen Kampagnen der Schlüssel zum Erfolg.

medianet:
Hilft das auch bei der eigenen Personalsuche?
Lacher: Selbstverständlich setzen wir unsere Social Recruiting-Expertise auch bei der eigenen Personalsuche ein und wenden dabei alle Erkenntnisse an, die uns in unserer Branche helfen. Da wir vorwiegend ausgebildete Professionals suchen, ist LinkedIn unser präferierter Kanal, da hier die Zielgruppenselektion bzw. das Targeting am feinsten justierbar ist. Was wiederum nicht heißen soll, dass wir bei Bedarf nicht auch andere Social Media-Kanäle hinzuziehen.

medianet:
Kommen wir zum Trendthema KI – welche Einsatzgebiete sehen Sie dafür in Ihrer Branche?
Lacher: Im Moment beobachten wir die spannenden Entwicklungen und experimentieren mit einigen Tools, wobei uns künftig eine Unterstützung in den Bereichen Kreation (Text, Bild, Bewegtbild), Kampagnen-Management sowie -Analyse möglich erscheint. Auf diese Weise könnten verschiedene Prozesse in Zukunft noch effizienter gestaltet werden. Wenn es darum geht, Neues, Einzigartiges, Kreatives zu kreieren, stößt KI an ihre Grenzen. ­Fazit: Richtig eingesetzt, arbeitet KI nicht gegen die Werber, sondern für sie.

medianet:
Welche Trends bestimmen derzeit abseits davon das Geschäft?
Lacher: Wir sehen drei große Trends, beginnend bei der Hyper­personalisierung bzw. dem datenbasierten Marketing: Dank KI-basierten Tools, Automatisierung und Echtzeitdaten lassen sich auf diese Weise Botschaften, Bilder und Angebote maximal personalisieren und individualisieren. Als zweite Entwicklung ist das Konzept Corporate Social Responsabilty zu nennen, bei dem soziale Belange und Umweltbelange im Fokus stehen. Umgelegt auf die LDD, bedeutet das unter anderem, dass wir seit Jahren FSC-zertifiziert sind und in den letzten Jahren anlassbezogene Spenden Sachgeschenken vorziehen. Weiters haben wir vor Kurzem eine Tierpatenschaft übernommen, um nur ein paar Punkte zu erwähnen. Drittes Thema ist die verschärfte Fachkräfte-Situation, wobei wir seit dem Vorjahr intensiv HR-Verantwortliche mithilfe von hochindividuellen Social Recruiting-Kampagnen dabei unterstützen, qualifizierte Leads zu generieren.

medianet:
Wohin möchte LDD in den nächsten fünf Jahren?
Lacher: Wir möchten uns der Herausforderung stellen, nach wie vor im Themengebiet Dialogmarketing eine Spitzenposition einzunehmen. Das bedeutet, dass sich das Unternehmen ständig weiterentwickeln muss, es Vorreiter in der Channel-Expertise sein muss, rechtzeitig neue Channels erkennen und korrekt einsetzen lernen muss, Expert inhouse laufend weiterentwickeln muss sowie Kommunikationstrends realisieren und richtig einsetzen muss. Darüber hinaus ist es unser Ziel, weiterhin und vermehrt unsere Kundinnen und Kunden bei diffizilen internationalen Kampagnenanforderungen zu begleiten. Hier liegt die Herausforderung besonders darin, dass andere Kulturen auch werblich mit anderen Botschaften abgeholt werden müssen. Wertvolle Learnings konnten wir in diesem Bereich speziell aus Kampagnen für den Kunden Austro Diesel gewinnen, für den wir eine Bewerbung in acht europäischen Ländern umsetzen durften. Auch durch Projekte für Miba in den USA und Asien konnten wir auf diesem Gebiet neues Know-how gewinnen. Ein weiteres Ziel und unser Anspruch ist zudem, das Unternehmen LDD im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit laufend weiterzuentwickeln – Stichwort qualitatives Wachstum im Team. Wesentlich dafür sind u.a. der Aufbau richtiger Personal-Strukturen sowie eine kontinuierliche Weiterqualifizierung.

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