WIEN. Die zweite Ausgabe der Marketing X versammelte Mitte Oktober mehr als 400 Fachleute aus Marketing, Kommunikation und Kreativwirtschaft in Wien. Bei der diesjährigen Ausgabe stand die Rolle künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt – und die Frage, wie menschliche Kreativität in einem zunehmend automatisierten Umfeld bestehen kann.
Eröffnet wurde die Konferenz von Bernhard Fischer-Appelt, Co-Founder der Agentur fischerAppelt. Er betonte die Bedeutung emotionaler Resonanz: Marken müssten Erlebnisse schaffen, die verbinden und berühren. Silke Grell, Country Managerin von fritz-kola, zeigte, wie klare Haltung und Nachhaltigkeit zur Markenidentität beitragen. „fritz-kola verbindet unternehmerischen Erfolg mit klarer Haltung, setzt auf Nachhaltigkeit durch Glasmehrweg und regionale Produktion, steht mit #BuyFromEurope für europäische Werte und zeigt, dass Marke, Verantwortung und Haltung untrennbar zusammengehören“, betonte Grell. Das Ende des ersten Tages bildete die Keynote von Schauspielerin Julia Cencig. Unter dem Titel Innere Vorlieben – welche unterbewussten Bias uns steuern und Sexismus in der Werbung – von Kampf zu Kooperation“ sprach Cencig über unbewusste Bias und Geschlechterrollen in der Werbung und plädierte für Kooperation statt Konfrontation.
Am zweiten Konferenztag beleuchtete Lars Bastholm, vielfach ausgezeichneter Kreativdirektor, in seiner Keynote „The Spark & The Machine – Rethinking Creativity in the Age of AI“ das Zusammenspiel von KI und menschlicher Originalität. Sein Fazit: Technologie revolutioniert Prozesse, aber Kreativität bleibt unersetzlich. Weitere Highlights waren Beiträge von Gmundner Keramik und woom, die Einblicke in Markenführung, Design und Community-Building gaben.
„Bei der Marketing X hatten Marketerinnen und Marketer die Möglichkeit, dem Hamsterrad für zwei Konferenztage zu entfliehen, ihr Wirken zu reflektieren und im Idealfall neu zu ordnen“, bilanzierten die Initiatoren Maximilian Mondel und Bernd Platzer. (red)
