Herz-Monitoring
© Smarterpix/Khakimullin
Misst neben Veränderungen des Herzzeitvolumens auch zentrale Vitalparameter: Carevance von GE HealthCare.
HEALTH ECONOMY Redaktion 07.11.2025

Herz-Monitoring

Eine neue Entwicklung zur Kontrolle des Herzzeitvolumens während OPs unterstützt bei Patientenversorgung.

••• Von Sabine Stehrer

BERN/WIEN. „Obwohl aktuelle Richtlinien die Überwachung des Herzzeitvolumenswährend risikoreicher Operationen empfehlen, ist der Zugang zu dieser Art der Überwachung nach wie vor begrenzt“, sagt Frédéric Mi-chard von einem Schweizer Beratungsunternehmen, das sich auf digitale Innovationen im Bereich medizinischer Anwendungen spezialisiert hat. Der Experte ergänzt: „Es ist entscheidend, die Überwachung des Herzzeitvolumens zugänglicher zu machen.“

Dies ermöglicht nun ein neues Gerät des internationalen Medizintechnikunternehmens GE HealthCare mit Sitz auch in Wien. Die vom Gerät namens Carevance gebotene Kontrolle des Herzzeitvolumens zur Erkennung einer Hypotonie vor, während und nach Operationen „unterstützt Pflegeteams dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: ihre Patientinnen und Patienten, um so eine konsistente, qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten“, heißt es seitens GE HealthCare.

Über die Funktion „Cardiac Output Insights“ wird den An-wendern direkt auf dem Gerät eine grafische Echtzeitdarstellung von der Blutmenge gezeigt, die das Herz pro Minute in den Blutkreislauf pumpt. Ein Klick reicht zur Aktivierung der Funktion. Dadurch lassen sich Veränderungen des Status schnell erkennen. Eventuell nötige klinische Interventionen können so auch gezielter geplant werden. Ohne zusätzliche Hardware, invasive Katheter oder hohe Kosten lässt sich die hämodynamische Überwachung außerdem auf mehr Patienten ausweiten.Wobei das Gerät bewährte Technologien des Medizintechnikunternehmens GE HealthCare nutzt, um parallel ein Elektrokardiogramm (EKG) zu erstellen und Vitalparameter wie die Sauerstoffsättigung oder die Atemfrequenz zu messen. Dabei werden nachweislich präzise Ergebnisse erzielt.

Verbesserung von Abläufen
Die neue Technologie kann aber noch etwas, das während Operationen bei der Patientenversorgung unterstützt. Es zeigte sich, dass sich durch den Einsatz von Carevance mit seinem integrierten speziellen Algorithmus die Zahl der Fehlalarme im EKG um bis zu 92% reduziert.

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