••• Von Martin Rümmele
WIEN. Mit einem Jahresumsatz von 22,7 Mrd. €, über 49.000 Beschäftigten und mehr als 750 Organisationen zählt Wiens wachsende Life Sciences-Branche zu den führenden in Europa. Vergangene Woche war Wien internationales Zentrum des Sektors: Die „Bio-Europe“ – Europas führende Biotech-Konferenz – brachte rund 6.000 Teilnehmende aus über 60 Ländern und mehr als 3.000 Unternehmen, Start-ups, Entscheidungsträger und Investoren aus Biotechnologie und Pharma zusammen.
Im Fokus der Konferenz stand die Vernetzung innerhalb der Life Sciences-Branche mit dem Ziel, zukunftsweisende Kooperationen in der Forschung, bei neuen Geschäftsmodellen und Investitionen anzustoßen. Die Veranstaltung diente auch als Plattform für den Wissensaustausch und vernetzte Start-ups mit potenziellen Investoren. Österreich war mit mehr als 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen vertreten – ein Großteil davon aus Wien. Flankierend zur Konferenz stärkt die Wirtschaftsagentur Wien mit einer neuen Digitalkampagne die internationale Sichtbarkeit der Stadt als Hotspot für Forschung und Life Sciences.
„Wien lebt Gesundheitswirtschaft: In der Stadt gehen Spitzenforschung, Innovation und Wirtschaft Hand in Hand“, sagte Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak (SPÖ). „Der Life Sciences-Sektor treibt den medizinischen Fortschritt voran – etwa in der Arzneimittelentwicklung und Krebsforschung – und schafft zukunftssichere Arbeitsplätze für die Menschen in Wien. Dass die Bio-Europe 2025 in Wien stattfindet, unterstreicht eindrucksvoll die internationale Bedeutung und Strahlkraft des Wirtschaftsstandorts.“
Wichtige Unternehmen
Wien ist Sitz bedeutender internationaler Pharmaunternehmen wie Takeda, Octapharma und Boehringer Ingelheim. Die Stadt zählt zu den weltweit führenden Produktionsstandorten für lebenswichtige Medikamente. Allein Octapharma und Takeda verarbeiten in Wien jährlich rund vier Mio. Liter Blutplasma – das entspricht etwa einem Fünftel des weltweiten Volumens. Boehringer Ingelheim hat in Wien unter anderem das Krebsforschungszentrum angesiedelt und investiert in Start-ups und Forschungseinrichtungen.
