Niedrige RSV-Impfquote
© Smarterpix/makasanaphoto
Impfen gegen RSV: Das wird im österreichischen Impfplan allen Menschen über 60 Jahren empfohlen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 07.11.2025

Niedrige RSV-Impfquote

Zwei Drittel der Über-60-Jährigen kennen RSV nicht. Daher lassen sich bislang nur wenige dagegen impfen.

•••Von Sabine Stehrer

WIEN. Im österreichischen Impfplan wird eine Impfung gegen das Respiratorische Synzytial Virus (RSV) allen Menschen über 60 Jahren empfohlen. Dennoch liegt der Anteil derjenigen, die sich auch gegen RSV impfen lassen, im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ergab eine Umfrage, die kürzlich von dem Linzer Markt-und Meinungsforschungsinstitut Spectra unter 750 Über-60-Jährigen durchgeführt wurde.

Wohl der Hauptgrund für die wenigen Impfungen in der Risikogruppe für einen schweren RSV-Verlauf ist die Tatsache, dass zwei Drittel RSV gar nicht kennen.

„Nicht (sehr) gefährlich“?
Nur elf Prozent halten sich für einigermaßen gut über RSV informiert, lediglich sechs Prozent meinen, gut informiert zu sein.

Dementsprechend stufen auch zwei Drittel RSV als „nicht (sehr) gefährlich“ ein. Infuenza und Covid-19 werden für deutlich gefährlicher gehalten. 87% der Befragten gaben auch an, mindestens eine Covid-19-Impfung hinter sich zu haben, und 45% eine Infuenza-Impfung.

Über ein Drittel der Befragten betonte, alle von Ärzten empfohlenen Impfungen durchführen zu lassen. Acht Prozent verweigern Impfungen generell.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL