Onkologie 2035
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Tumorarten in Zahlen und die Therapien heute und in zehn Jahren: Dies war Thema bei „Onkosphäre 2025“.
HEALTH ECONOMY Redaktion 05.12.2025

Onkologie 2035

Bei einem neuen Diskussionsformat sprachen Experten darüber, wie Krebstherapien künftig aussehen sollen.

••• Von Sabine Stehrer

WIEN. „Wir brauchen onkologische Netzwerke, die Innovationen gestützt durch neue diagnostische Verfahren, digitale Anwendungen und strukturierte Registerdaten rascher in die Versorgung bringen“, beschrieb der Leiter des Karl Landsteiner Instituts für Lungenforschung und pneumologische Onkologie Arschang Valipur bei der Premiere von „Onkosphäre 2025“ das Zukunftsbild der onkologischen Versorgung 2035. AstraZeneca Oncology hat das neue Diskussionsformat eingeführt, um Experten aus dem Bereich der Onkologie zwecks Austausch zusammenzubringen. Valipur weiter: „Nur, wenn moderne Therapien schneller bei den Patienten ankommen, können wir sicherstellen, dass die Krebsversorgung binnen der nächsten zehn Jahre effizienter wird.“

Das gilt für alle Krebsarten, auf Lungenkrebs wurde bei dem Zusammentreffen aber ein besonderes Augenmerk gelegt. So war „Lungenkrebs 2035 – Früher finden. Besser behandeln. Länger leben“ das Thema einer Breakout-Session unter dem Vorsitz des Leiters der Abteilung für Innere Medizin II am Landeskrankenhaus Feldkirch, Thomas Winder. Die Früherkennung erhielt dort wiederum besondere Aufmerksamkeit, weil Lungenkrebs häufig zu spät diagnostiziert werde, wie Winder sagte. Nur 20% der Erkrankungen würden in einem frühen und gut behandelbaren Stadium entdeckt. Was laut dem Experten für viele Tumorarten gilt, gilt auch für Lungenkrebs: „Je früher wir Lungenkrebs erkennen und je gezielter wir ihn behandeln, desto größer ist die Chance auf Heilung und mehr Lebensqualität.“

Für Lungenkrebsscreening
Die Expertenrunde trat in der Session für ein jährliches Niedrigdosis-CT-Früherkennungsprogramm für Hochrisikogruppen ein. Außerdem hieß es, dass ein solches Programm von Präventionsmaßnahmen begleitet sein müsse, wie etwa Rauchentwöhnungsmaßnahmen.
AstraZeneca forscht seit über zehn Jahren an innovativen Therapien von Lungenkrebs, aber auch Brustkrebs und unterstützt laut Business Unit Director Oncology Julien Auger-Ottavi Entwicklungen für mehr Lebenszeit und Lebensqualität von Krebspatienten.

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