WIEN. „Seit der Jahrtausendwende zeigt sich tendenziell eine Entwicklung zu weniger und kürzeren Aufenthalten in Österreichs Spitälern“, fasst Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin der Statistik Austria, eine aktuelle Datenanalyse zu den Krankenhausaufenthalten zusammen. Wobei diese Entwicklung nicht kontinuierlich verlaufen sei. Vor allem während der Corona-Pandemie waren Spitalsaufenthalte stark rückläufig. Seither steigen sie wieder etwas.
Mehr Tagesklinikaufenthalte
Konkret gab es im Vorjahr 231 stationäre Aufenthalte pro 1.000 Einwohner. Das sind um 16,5% weniger als im Jahr 2000 mit 277 Aufenthalten auf 1.000 Personen. Unter Berücksichtigung des Bevölkerungswachstums sind die vollstationären Aufenthalte mit mindestens einer Übernachtung im Krankenhaus in diesem Zeitraum um mehr als ein Fünftel zurückgegangen, rechnet man bei Statistik Austria vor. Auch die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer hat sich im Beobachtungszeitraum verkürzt: Im Mittel dauerte ein Aufenthalt im Jahr 2024 6,1 Tage. Vor 25 Jahren verbrachten Patienten im Schnitt noch gut eineinhalb Tage länger im Spital. Anders verläuft der Trend bei der tagesklinischen Versorgung. Hier sehe man bei den Aufenthalten zwischen dem Jahr 2000 und 2024 „einen Anstieg von 26 Prozent“, ergänzt Lenk.
Behandlungsintensität steigt
Trotz der insgesamt sinkenden Spitalsaufenthalte ist die Menge der stationär erbrachten diagnostischen und therapeutischen Leistungen über die vergangenen 25 Jahre deutlich gestiegen: von rund 3,2 Mio. auf rund 4,4 Mio. So wurden im Jahr 2024 während eines vollstationären Aufenthalts im Schnitt 2,2 und während eines tagesklinischen Aufenthalts im Schnitt 1,2 medizinische Einzelleistungen abgerechnet. Im Jahr 2000 lagen die Vergleichswerte noch bei 1,5 und 0,7 – was einer Steigerung um 49% (vollstationär) und 82% (tagesklinisch) entspricht. Die Sterblichkeit während stationärer Aufenthalte erhöhte sich, da leichtere Erkrankungen tagesklinisch oder spitalsambulant behandelt werden.
Strategische Weiterentwicklung
Holcim Österreich begrüßte mit 1. November 2025 Andreas Ruckhofer als neuen Head of Sales. Ruckhofer folgte in dieser Position Gernot Tritthart, der – ebenso mit 1. November –
