Vorsorge-Bedarf

WIEN. Die diesjährige Finanzvorsorge-Studie der Uniqa zeigt: Das Thema Gesundheit zieht mittlerweile vorbei auf Platz Eins. Konkret wird Vorsorge von den Österreichern am stärksten mit den Bereichen Gesundheit (63%), knapp gefolgt von Finanzen (62%) verbunden. Beinahe drei Viertel der Befragten (73%) erachten gesundheitliche Vorsorge als sehr oder eher wichtig – auch dieser Wert liegt auf dem Niveau der finanziellen Vorsorge (74%). Trotz des ausgeprägten Interesses an dem Thema ist das Know-how darüber durchaus noch ausbaufähig, wie die Umfrage zeigt: Nur knapp die Hälfte (49%) der Befragten schätzt ihr Wissen über die Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge als eher oder sehr hoch ein – wobei 48% mehr für ihre Gesundheit tun wollen.

Interesse an privater Vorsorge
Knapp zwei Drittel (60%) der Befragten wäre es laut Auswertung der Umfrage wichtig, sich einen Privatarzt leisten zu können. Außerdem ist die Zahlungsbereitschaft für eine private Krankenversicherung im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, unterstreicht man bei der Uniqa: Demnach wären die Österreichger bereit, im Schnitt monatlich rund 54 € zu investieren (2024: rund 46 €). Besonders hoch ist die Bereitschaft bei Männern und in der Zielgruppe der ­Jungen von 18 bis 29 Jahre, wo der Wert bei jeweils rund
60 € liegt.

Junge Zielgruppe interessant
„In Österreich ist die private Zusatzversicherung in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Rund vier von zehn Menschen sorgen privat vor“, resümiert René Knapp, Vorstand für Personenversicherung bei der Uniqa. Mit Leistbarkeit, Flexibilität und Online-Abschlüssen will man besonders den jungen Erwachsenen entsprechende Angebote machen.
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Reppublika Research & Analytics im Sommer dieses Jahres mehr als 3.500 in Österreich lebende Menschen zwischen 16 und 60 Jahren befragt. Etwa ein Drittel (34%) macht sich demnach häufig Gedanken über die eigene gesundheitliche Situation, mehr als die Hälfte davon (55%) erlebt diese Gedanken als belastend.