Alpla und Fromm kooperieren beim PET-Recycling
© Alpla/Texplast
Alpla-Fromm-Recyclingwerk Wolfen.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 12.07.2018

Alpla und Fromm kooperieren beim PET-Recycling

Zusammenarbeit ermöglicht vollständige Wiederverwertung von PET-Kunststoffen.

HARD. Die Spezialisten für Verpackungslösungen, Alpla (Österreich) und Fromm (Schweiz), haben eine Kooperation im Bereich PET-Recycling vereinbart. Beide Unternehmen betreiben Recyclingwerke für PET-Flaschen und sichern so die Rohstoffversorgung der eigenen Produktionsbetriebe. Ziel der Kooperation ist eine weitere Optimierung der ohnehin hohen Recyclingquoten bei PET sowie eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen durch eingesparte Transportwege. Auch weitere Vorteile, wie beispielsweise der vereinfachte Zugang zu den Märkten in den jeweiligen Ländern, ergeben sich für die Partner.

„Die Anforderungen unserer Produktionsbetriebe ergänzen sich sehr gut: Wir bei Alpla benötigen hauptsächlich lebensmitteltaugliches, klares Regranulat. Fromm verarbeitet für die Umreifungsbänder bunte Flakes“, erklärt Georg Lässer, Head of Corporate Recycling Services bei Alpla. „Die Zusammenarbeit unserer Recyclingbetriebe wird Menge und Qualität der Rohstoffe für die Produktion beider Seiten sichern.“

Partner mit komplementären Interessen
„Die drei Recyclingwerke sind in unterschiedlichen Beschaffungsmärkten integriert und ergänzen sich bei der Rohstoffbeschaffung ideal“, unterstreicht Reinhard Fromm, Inhaber der familiengeführten Fromm-Gruppe. Zur Alpla-Gruppe gehören die Werke von PET Recycling Team in Wöllersdorf (Österreich) und Radomsko (Polen); diese Recyclingbetriebe verfügen über eine Jahreskapazität von ca. 45.000 t lebensmitteltauglichem rPET aus Post-Consumer-Material.

Seit 2004 ist das PET-Recyclingunternehmen Texplast in Wolfen (Deutschland) ein Tochterunternehmen der Fromm Plastics GmbH. Texplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes. Fromm setzt diese für die eigene Produktion von Umreifungsbändern ein, beliefert aber auch Hersteller von Getränkeflaschen, Tiefziehfolien und Fasern.

Hintergründe
Alpla gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen; rund 19.300 Mitarbeiter produzieren weltweit an 176 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Motoröl und Schmiermittel. Alpla betreibt eigene Recyclingwerke: PET Recycling Team mit zwei Standorten in Österreich und Polen, und im Rahmen von Joint Ventures in Mexiko und Deutschland. 2015 feierte Alpla das 60-jährige Firmenjubiläum.

Die Fromm-Gruppe ist ein weltweit führendes Unternehmen für Systeme zur Transportgutsicherung und blickt auf eine Unternehmensgeschichte von über 70 Jahren zurück. Mehr als 1.200 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und vertreiben mit rund 40 Gesellschaften auf sechs Kontinenten für den Kunden maßgeschneiderte Verpackungslösungen. Fromm verfügt über Produktionsstandorte in Italien, Deutschland, USA, Thailand, Chile und Slowakei. Die Texplast GmbH ist eine 100%-Tochter der Fromm Plastics GmbH in Kölleda. Das Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern zählt mit einer Input-Kapazität von über 50.000 t Flaschen pro Jahr zu den führenden westeuropäischen Recyclern von PET, insbesondere von gebrauchten Getränkeflaschen. Texplast stellt Flakes für Anwendungen in der Kunststoffindustrie sowie Regranulate zur Herstellung von Lebensmittelverpackungen her. Fromm ist auf Umreifungsbänder, Luftkissen-Verpackungen und Stretchfolien samt zugehöriger Maschinen und Vorrichtungen spezialisiert. (pj)

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