Ars Electronica 2023: KI, Wahrheit, Klimawandel
© Lachie Douglas
Großevent Die Eröffnung der Ars Electronica in Linz steht vor der Tür.
MARKETING & MEDIA Redaktion 01.09.2023

Ars Electronica 2023: KI, Wahrheit, Klimawandel

Unter dem Motto „Who Owns the Truth?” findet heuer in Linz, von 6. bis 30. September, wieder das Ars Electronica Festival statt.

LINZ. Mit über 500 Projekten und doppelt so vielen Mitwirkenden verspricht das Ars Electronica Festival 2023 „Who Owns the Truth?” von 6. bis 10. September in Linz wieder ein Mekka der Medienkunst zu werden.

Gerfried Stocker, der künstlerische Leiter der Ars Electronica, sah bei der Präsentation der Programmhöhepunkte diese Woche Klimawandel und Künstliche Intelligenz (KI) als die beiden herausragenden Themenblöcke – im erprobten Netzwerk aus Kunst, Technologie und Gesellschaft.

Kunst & Zukunft

Am Ende der sehr gestrafften Vorstellung des umfangreichen Programms legte Stocker den Gästen eine „We guide you”-Führung durch die PostCity und eine Vorab-Planung des Festivalbesuchs ans Herz. Die Ars sei „speziell ein Vorbild für die Interdisziplinarität”, sagte die Gründungspräsidentin des IDSA (Institute for Digital Sciences Austria), Stefanie Lindstaedt.

„Die Herausforderung des IDSA ist es, diese Interdisziplinarität akademisch zu etablieren.”
Dabei sei man mit dem Founding Lab beim Festival vertreten; beim gemeinsamen Opening werde Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales eine Keynote halten, kündigte Stocker an.
„Kunst schlägt einen zukunftssuchenden Weg ein, zu dem wir beitragen”, umriss Rektor Martin Rummel die Kollaboration der Anton Bruckner Privatuni, unter anderem eine Tanzperformance im Deep Space.
Festival-Organisatorin Christl Baur gab einen Überblick über die Ausstellungen, darunter die Themenausstellung „(Co)Owning More-than-Truth”, die Präsentation der vielen Preisträger-Arbeiten, die Gardens Exhibition der internationalen Partner sowie die Ausstellungen von Lentos und Kunstuni. Lentos-Direktorin Hemma Schmutz freut sich auf neun Positionen aus dem Cifo-Award, aus dem lateinamerikanische Kunstschaffende Geld bekommen, um ihre Arbeiten umzusetzen.

Viele Universität on Board

Kunstuni-Rektorin Brigitte Hütter wies auf die Schau der Interface Cultures in der PostCity, auf eine Großinstallation am Hauptplatz und den Soundcampus hin, Stocker ergänzte, dass 56 Universitäten am Programm teilnehmen werden.

Das Konferenzprogramm, „dicht und vielfältig”, präsentierte Veronika Liebl, Managing Director des Festivals, begonnen beim dreitägigen Themen-Symposium, das sich der Wahrheit technologisch, ökologisch und aus demokratiepolitischen Gesichtspunkten annähert, über Bildung in den Conferences des Founding Lab und des Forum Digitale Bildung bis zu Computer Animation im Expanded Animation Symposium.

KI-Roboter im Büroalltag

Als Specials hob Stocker die Transformation Lounge, das Jugendfestival Create Your World sowie die Beiträge von Futurelab und Solutions, Forschungs- und Projektabteilung der Ars, hervor. „Wir zeigen zehn Projekte, an denen wir aktuell arbeiten oder heuer gearbeitet haben”, kündigte der technische Leiter Roland Haring an, unter anderem, welche Rolle KI-Roboter im Büroalltag der Zukunft spielen können. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL