WIEN. Drei hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut marketmind die Digitalisierungsstudie 2025 veröffentlicht. Laut Erhebung setzen inzwischen rund zwei Drittel der heimischen mittelständischen Unternehmen künstliche Intelligenz ein. Auch Cloud Services, IoT-Anwendungen und datenbasierte Analysen gewinnen an Bedeutung.
KI-Nutzung wächst deutlich
2023 haben erst zehn Prozent der mittelständischen Betriebe KI verwendet, aktuell nutzen bereits 68 Prozent entsprechende Anwendungen, darunter Large Language Models. Spezifische Einsatzfelder betreffen vor allem tägliche Arbeitsprozesse, Internetsuche, Kundenkontakt und Produktion. Laut Studie setzen jedoch nur 29 Prozent KI strukturiert ein, jedes fünfte Unternehmen sieht die eigene Nutzung auf dem gewünschten Niveau. 60 Prozent zeigen sich beim Thema Datensicherheit skeptisch.
Rudolf Schrefl, CEO von Drei, erklärte: "Angetrieben vom KI-Boom stehen wir am Übergang zu einer neuen, intensiven Phase der Digitalisierung. Jedes zweite Unternehmen hält KI zukünftig für wettbewerbsentscheidend."
Karim Taga, Managing Partner von Arthur D. Little Austria, verwies darauf, dass klare Rahmenbedingungen nötig seien. "Für den erfolgreichen Einsatz von KI ist es noch lange nicht zu spät – doch zuerst müssen Bund und Behörden ihre Hausaufgaben machen."
Digitalstrategien und Cyber-Security
56 Prozent der Unternehmen mit 10 bis 19 Mitarbeitenden verfügen über keine Digitalstrategie. Drei Viertel der KI-Nutzer haben keine interne Richtlinie für den Einsatz. Bei Cyber-Security zeigt sich laut Studie ein erhöhter Handlungsbedarf: 45 Prozent unterschätzen die Risiken, obwohl 47 Prozent bereits von Cyberkriminalität betroffen waren. Am häufigsten wurden Phishing, Social Engineering und Malware gemeldet.
Investitionspläne 2026
Die Nutzung von Cloud Services ist auf 61 Prozent gestiegen, 29 Prozent setzen Data Analytics ein. In den kommenden zwölf Monaten planen jeweils 17 Prozent Investitionen in Cloud, IoT und SD-WAN, zwölf Prozent in Datenanalysen. Resilienz und Prozessoptimierung gelten als Hauptziele. Schrefl betonte: "Die Digitalisierung wird als Hebel für Prozessoptimierung, Kundenbindung und Effizienz erkannt, aber es fehlt oft an einer Strategie und nachhaltigen Verankerung im Unternehmen."
Home-Office weiter verbreitet
Home-Office wird in jedem zweiten Unternehmen angeboten. Besonders hoch ist die Nutzung im IKT-Sektor, während Handel und Baugewerbe zurückhaltender agieren. Virtuelle Meetings sind etabliert: Vier von fünf Unternehmen nutzen hybride Formen, in Betrieben ab 20 Mitarbeitenden liegt die Quote deutlich höher.
Unterstützung durch Drei Business
Drei bietet Unternehmen Smart-Data- und Infrastruktur-Lösungen an – von Cloud-Services über Digital Signage und Sicherheitslösungen bis zu IoT-Anwendungen wie LoRaWAN und 5G Private Networks. Das Unternehmen begleitet Kunden von der ersten Idee bis zur Umsetzung mit individueller Beratung.
