Renaissance der klassischen PR
© Antonia Demmer
Johannes Martschin ist Gründer und Geschäftsführer der Wiener PR-Agentur Martschin & Partner.
MARKETING & MEDIA Redaktion 05.12.2025

Renaissance der klassischen PR

Johannes Martschin erklärt, warum Earned Media in ­Zeiten von KI zunehmend zum Sichtbarkeitsfaktor wird.

••• Von Sascha Harold

WIEN. In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie Informationen gefunden und konsumiert werden, fundamental verändert, erlebt die klassische Medienarbeit eine unerwartete Renaissance. Die Kommunikationsagentur Martschin & Partner beschäftigt sich seit über zwei Jahren mit Generative Engine Optimization (GEO) – der gezielten Optimierung von Inhalten für KI-Modelle – auseinandersetzt, kommt zu einem klaren Ergebnis: Etablierte Medien sind neben Plattformen wie Wikipedia und Reddit die wichtigsten und vertrauenswürdigsten Trainingsquellen für KI-Systeme.

Earned Media und KI-Zitation
Das hat weitreichende Auswirkungen für die Kommunikation: „Diese Entwicklung macht klassische Medienarbeit zum strategischen Erfolgsfaktor für die Sichtbarkeit in der KI-gesteuerten Informationssuche“, sagt Johannes Martschin, Geschäftsführer von Martschin & Partner. Google AI Overviews, die seit Oktober 2025 auch in Österreich verfügbar sind, verstärkt dies – denn wer hier nicht vorkommt, wird zunehmend unsichtbar.

Die Betonung der klassischen PR dient auch der Qualitätssicherung. Jakob Lajta, Senior Consultant und GEO-Stratege, meint mit Blick Falschinformationen: „In Bereichen wie Gesundheit, Wissenschaft und Bildung ist es entscheidend, KI-Modelle mit seriösen, belegbaren Informationen zu versorgen, um Halbwahrheiten und Falschinformationen wirksam und verantwortungsvoll entgegenzutreten.“

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