Ein wichtiger Trend
© Christian Jobst
Austria Real-Gründerin Vera Skala war auch auf der MIPIM präsent.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 15.03.2019

Ein wichtiger Trend

Umfrage von Austria Real zu Serviced Apartments zeigt hohe Wachstumsraten und steigende Investitionsabsichten.

CANNES/WIEN. Rund 2.500 Serviced Apartments von professionellen Betreibern werden laut einer aktuellen Studie der Immobilien-Boutique Austria Real in Österreich angeboten.

Dabei handelt es sich um komplett möblierte Wohneinheiten, die immer über eine voll ausgestattete Küche oder Kitchenette verfügen und hotelähnliche Dienstleistungen wie Reinigung oder Wäscheservice bieten.
Investoren erzielen bei Serviced Apartments eine durchschnittliche Rendite von 7,8% – diese liegt somit deutlich über den Ertragschancen einer Hotelverpachtung oder Vermietungsrenditen bei Wohnimmobilien. Auch das Betriebsergebnis stellt sich wesentlich besser dar als bei vergleichbaren 4- und 5-Sterne-Hotels im städtischen Bereich. Geringere Personalkosten, weniger Leerstände und eine optimalere Flächennutzung wirken sich positiv auf das Ergebnis aus, obwohl die Nächtigungskosten deutlich unter den Hoteltarifen liegen. Die Gäste profitieren von einem um ca. 25% niedrigerem Preis bei ähnlichem Komfort und meist sehr zentraler Lage.
„Im Gegensatz zur umstrittenen Airbnb-Vermietung erfolgt die Vermietung von Serviced Apartments nur mit einer aufrechten Gewerbeberechtigung für Fremdenbeherbergung”, erklärt Austria Real-Eigentümerin Vera Skala. In der sechsjährigen Firmengeschichte konnte sie ihre Immobilien-Boutique zu einem Unternehmen mit internationaler Ausrichtung und Spezialisierung auf Luxus-, Hotel- und Pflegeimmobilien ausbauen.
Bei der Untersuchung gaben drei Viertel der Befragten eine um zehn Prozent wachsende Nachfrage in den letzten Jahren an; rund 25% der befragten Betreiber verzeichnen sogar ein deutlich höheres Wachstum in der Vergangenheit.

Wachstum in Sicht

Dementsprechend positiv gestaltet sich auch der Ausblick: 60% der Befragungsteilnehmer erwarten in den nächsten Jahren einen um mindestens zehn Prozent wachsenden Bedarf an Serviced Apartments, der sich auch durch die steigenden Tourismus­zahlen in Österreich erklärt.

Ein Fünftel beziffert das künftige Wachstum in der Bandbreite von fünf bis zehn Prozent, und nur 20% gehen von einer stagnierenden Entwicklung aus. (pj)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL