Coronakrise fördert Shopping über Social Media-Kanäle
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RETAIL Redaktion 05.05.2021

Coronakrise fördert Shopping über Social Media-Kanäle

Studie von Greven Medien zeigt: Social Commerce ist für die Ansprache von Gutverdienenden attraktiv

KÖLN. Die Pandemie zwingt lokale Geschäfte und Dienstleister zur Erschließung neuer Absatzwege: Ein Drittel der Deutschen hat bereits einmal über Social Media-Kanäle einkauft. Gerade die Gutverdienenden sind seit der Corona-krise hier aktiv. Das zeigt die aktuelle Studie von Greven Medien. Die Studie gibt kleinen und mittelständischen Unternehmen wichtige Insights, um zu prüfen, wie hoch das Potenzial für das eigene Geschäft ist.

Ob Facebook oder Instagram, WhatsApp oder YouTube: Die Sozialen Medien sind längst nicht mehr nur ein Ort zum Informations- und Meinungsaustausch. Die Social Media-Kanäle bieten ihren Usern inzwischen auch die Möglichkeit zum Einkaufen – erfolgreich. Die Pandemie hat die Akzeptanz der Kanäle zum Shoppen noch einmal verstärkt: Jeder Zehnte ist während der Coronakrise zum Social Shopper geworden. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von Greven Medien, dem Spezialisten für lokales Marketing.

Großes Potenzial bei Gutverdienenden
Auf die Frage, was die Internetnutzer motiviert oder motivieren würde, über Social Media-Kanäle einzukaufen, nannte ein Viertel der Befragten einen vergünstigten Preis. Bei den Gutverdienenden mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 bis 10.000 € wird jeder dritte (33%) von einem Rabatt zum Kauf motiviert.

Darüber hinaus möchten die Gutverdienenden auf Nummer sicher gehen, wenn sie über Social Media-Kanäle einkaufen und lassen sich überdurchschnittlich motivieren, wenn bereits sehr gute Bewertungen von anderen Usern zu sehen sind. Während sehr gute Bewertungen im Durchschnitt bei 14% der Deutschen ein Grund sind, über die Sozialen Medien zu shoppen, finden diese 24% der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 5.000 und 10.000 € und 22% mit einem Einkommen ab 10.000 € inspirierend.

Auch Empfehlungen und Likes von Freunden und Bekannten motivieren jeweils 14% der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen ab 5.000 bzw. 10.000 €, während im Durchschnitt nur elf Prozent der Befragten dies angeben.

Coronakrise macht Gutverdienende zu Social Shoppern
Laut der aktuellen Umfrage von Greven Medien haben fünf Prozent der Deutschen seit dem Beginn der Coronakrise verstärkt über Social Media-Plattformen eingekauft. Bei den Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 10.000 € sind es mit 16% mehr als dreimal so viele.

Auch bei den Erstkäufern über Facebook, Instagram und Co. während der Coronakrise liegen die Gutverdiener (ab 10.000 €) mit acht Prozent an der Spitze und doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Befragten (vier Prozent).

Wenn Firmen ein limitiertes Angebot kreieren, das nur über Social Media erhältlich ist, aktiviert dies lediglich sieben Prozent der Deutschen zum Kauf. Überdurchschnittlich interessant ist dies jedoch für jeden zehnten Gutverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 5.000 €.

Somit kann es sich für Unternehmen mit hochpreisigen Produkten durchaus lohnen, den Vertriebsweg über ihre Social Media-Plattformen zu testen.

Tipp für lokale Unternehmer: Digitale Chancen nutzen
„Unsere aktuelle Umfrage zu Social Commerce zeigt auf, welches Potenzial die Social Media-Plattformen auch für kleine und mittelständische Unternehmen als Verkaufskanal haben. Ich rate jedem Unternehmer, seine Marketing-Strategie zu überprüfen und neue Vertriebswege wie Social Media-Kanäle zu testen. Nicht nur während der Coronakrise wird sich gezieltes digitales Marketing positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken“, sagt Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien. „Da die Verbraucher sogar den Wunsch haben, lokale Händler zu unterstützen, sollten die Unternehmen ihnen dies so leicht wie möglich machen und passende digitale Angebote schaffen.“ (red)

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