WIEN. Der Fiat e-Scudo kommt im Zuge der Umstellung in Wien zum Einsatz und wurde gemeinsam mit Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, Post-Generaldirektor Walter Oblin und Generaldirektor-Stellvertreter Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik, vorgestellt.
Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer sagte, die Logistikbranche stehe europaweit unter massivem Veränderungsdruck und viele Postunternehmen kämpften mit steigenden Kosten, hohen Paketmengen und dem ökologischen Umbau; „umso beachtlicher ist es, dass die Österreichische Post in diesem Umfeld mit 6.000 E-Fahrzeugen einen neuen Meilenstein setzt“, betonte er. Er verband dies mit dem Hinweis, dass ein Unternehmen mit staatlicher Beteiligung damit Verantwortung für einen starken Wirtschaftsstandort übernehme.
Bürgermeister Ludwig sprach von einem klaren Signal für Wien, das seit Jahren auf Klimaschutz und Lebensqualität setze. „Dass die Post nun ihr 6.000stes E-Fahrzeug in unserer Stadt in Betrieb nimmt, ist ein starkes Zeichen: Moderne Mobilität macht Wien sauberer, leiser und noch lebenswerter“, sagte er und dankte allen Beteiligten, die diesen Weg konsequent fortführen.
Generaldirektor Oblin erklärte, dass 6.000 E-Fahrzeuge ein starkes Zeichen für die Reduktion von Emissionen seien. „Elektromobilität ist für uns kein Trend, sondern ein zentraler Baustein unserer Strategie, um bis 2030 auf der letzten Meile komplett zu Fuß, mit Fahrrädern oder E-Fahrzeugen zuzustellen.“ Oblin verwies auf die Verbindung von Klimaschutz und wirtschaftlicher Effizienz.
Generaldirektor-Stellvertreter Umundum ergänzte, die Umstellung auf E-Mobilität gehöre längst zum Alltag der Post; „mit neuen E-Fahrzeugen und intelligenten Ladelösungen stellen wir sicher, dass 6.000 Zustellerinnen und Zusteller auch in der Hochsaison zuverlässig und elektrisch unterwegs sind.“
Der Fiat e-Scudo ist mit einer 75-kWh-Batterie ausgestattet, erreicht nach WLTP bis zu 350 Kilometer Reichweite und verfügt über ein Ladevolumen von 6,6 Kubikmetern. Die Post-Variante enthält zusätzliche Komfort- und Sicherheitsmerkmale wie Sitz- und Lenkradheizung, Klimaanlage, Rückfahrkamera, Parksensoren und LED-Laderaumbeleuchtung.
Die Post investiert jährlich in zusätzliche Fahrzeuge sowie in Ladeinfrastruktur und Photovoltaik. Rund 450 Zustellerinnen und Zusteller laden bereits zu Hause über eine intelligente Ladeeinheit, die den Verbrauch automatisch erfasst und vergütet. Voraussetzung ist ein Stromtarif mit erneuerbarer Energie aus Österreich. Österreichweit betreibt die Post 34 Standorte mit Photovoltaikanlagen und erreicht damit rund 20 MWp Leistung, was bilanziell über 20% des Strombedarfs abdeckt. Zugekauft wird ausschließlich erneuerbarer Strom.
Die E-Flotte wächst seit 2010 kontinuierlich und umfasst inzwischen E-Bikes, E-Mopeds, E-PKW und E-Transporter. Seit 2023 kommen jährlich rund 1.000 Fahrzeuge dazu. Städte wie Graz, Innsbruck, Salzburg und Wiener Neustadt stellen bereits vollständig elektrisch oder zu Fuß auf der letzten Meile zu; 2025 überschritt die Post erstmals die Marke von mehr E-Autos als Verbrennern.
