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Die US-Filialen des Spielzeugriesen werden geschlossen.

Redaktion 15.03.2018

Toys'R'Us schließt seine US-Filialen

Etwa 30.000 Mitarbeiter sind betroffen.

NEW YORK/KÖLN. Der einst weltgrößte Spielzeughändler Toys'R'Us macht sämtliche Filialen auf dem Heimatmarkt USA dicht. "Das ist ein zutiefst trauriger Tag für uns und die Millionen von Kindern und Familien, denen wir in den letzten 70 Jahren gedient haben", sagte der Chef des insolventen Unternehmens, Dave Brandon. "Aber wir haben nicht länger die finanzielle Unterstützung, um unser US-Geschäft fortzuführen." Eine Einigung mit den Gläubigern zur Umschuldung sei gescheitert. Alarmiert sind auch die Beschäftigten der deutschen Tochtergesellschaft. "Die Nachrichten aus den USA verstärken unsere Sorge, dass die Krise der Muttergesellschaft auch Folgen für die deutschen Standorte hat", sagte die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats von Toys'R'Us Deutschland, Daniela Rogge, der "WirtschaftsWoche". Die Mitarbeiter möchten wissen, wie es weitergeht. "Doch bisher gibt es dazu keine konkreten Informationen", sagte Rogge. Toys'R'Us zählt eigenen Angaben nach 66 Märkte in Deutschland; dort sollen etwa 1.800 Mitarbeiter beschäftigt sein. (red/APA)

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