„Made in China” gibt Gas
© APA/AFP/Hector Retamal
Zahlreiche chinesische Hersteller wie Nio drängen aktuell mit ihren Modellen auf den europäischen Markt.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 29.09.2023

„Made in China” gibt Gas

Immer gefragter: Bei Stromern könnten 2025 mehr als 25 Prozent der in Europa neu zugelassenen Autos aus China kommen.

CHEMNITZ. Experten der TU Chemnitz rechnen in Europa mit deutlich steigenden Autoimporten aus China. Dieses Jahr sei mit etwa 600.000 Fahrzeugen zu rechnen, 2025 dann bereits mit 1,1 Mio., so Professor Werner Olle vom Chemnitz Automotive Institute. Damit steige der Anteil bei den Neuzulassungen von 5,0 auf 7,5 Prozent.

Vor allem bei Elektroautos wächst die Konkurrenz für europäische Autobauer. „Da die aus China importierten Fahrzeuge weit überwiegend batterieelektrische Fahrzeuge sind, ist der Anteil an diesem Marktsegment deutlich höher”, so Olle. Hier sei 2023 ein Anteil von fast 20% an den Neuzulassungen in Europa zu erwarten – und bis 2025 sogar mehr als 25%.

Kostenvorteile durch Volumina

Mit einem Kostenvorteil von mehreren Tausend Euro seien die Fahrzeuge chinesischer Hersteller nicht nur beim Preis „absolut wettbewerbsfähig”, sondern auch technologisch. Das gelte vor allem für die Batterietechnologie. Im internationalen Wettbewerb profitiere China bei E-Autos nicht nur von enormen Vorteilen bei Verfügbarkeit und Preis wichtiger Rohstoffe und Batterien, hieß es. Auch die Größe des heimischen Marktes ermögliche Herstellern große Volumina und entsprechende Kostenvorteile. (APA)

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