"Kann man Aufsichtsrat lernen?"
© FV UBIT / Caro Strasnik
Maria Pernegger (Media Affairs) und Alfred Harl (Obmann Fachverband UBIT).
CAREER NETWORK Redaktion 16.01.2020

"Kann man Aufsichtsrat lernen?"

"Man kann", sagt UBIT-Obmann Alfred Harl. Eine komplexere Wirtschaftswelt braucht kompetente Gremien. Und: Homogene Teams in Aufsichtsräten widersprechen der unternehmerischen Vernunft.

WIEN. Die globalen Wirtschaftsentwicklungen, die raschen Veränderungen, fordern Unternehmen heraus. Darüber hinaus steigt die Komplexität der gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das erfordert eine neue Aufstellung von Unternehmensgremien, u.a. auch die der Aufsichtsräte. "Es gibt viele Spannungsfelder, die es zu managen gilt“, betont Alfred Harl, Initiator und Obmann des WKO-Fachverbands UBIT. "Qualifikation ist das Um und Auf, damit die Unternehmen den heutigen Anforderungen gewachsen sind.“ Tatsächlich haben sich der gesetzliche Auftrag und die Verantwortung von Aufsichtsräten in den letzten zehn Jahren entscheidend gewandelt. Neben der Kontrollfunktion sind Aufsichtsräte in strategische Entscheidungsprozesse von Unternehmen eingebunden. Gleichzeitig haben auch die Haftungsrisiken zugenommen.

Maria Pernegger, Media Affairs: "Ein ernüchterndes Bild"
Wirft man einen Blick auf die Geschlechterverteilung bzw. auf die Diversität in Aufsichtsgremien, so zeigt sich ein ernüchterndes Bild: „Der durchschnittliche Aufsichtsrat ist männlich dominiert und im Alter 55+, diese homogenen Teams mögen harmonieren, in der finanziellen Performance, bei Innovation, Mitarbeiterzufriedenheit, etc. sticht aber Diversität die Homogenität – das trifft im Speziellen auf die Vorstände und Managementebene zu, wo es enormen Aufholbedarf gibt“, so Maria Pernegger, Geschäftsführerin von Media Affairs.
Der Fachverband UBIT der WKÖ bietet mit der UBIT-Akademie Incite (www.incite.at) Aus- und Weiterbildung sowie Zertifikate in den unterschiedlichsten Bereichen an. Ein Schwerpunkt liegt auf der Aus- und Weiterbildung von Aufsichtsräten und Stiftungsvorständen mit dem Zertifikat CSE, „Certified Supervisory Expert“.

Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie in der Printausgabe von medianet am 31. Jänner 2020. (sb)

 

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