Was uns sorgt
© Smarterpix/Imagepointfr
HEALTH ECONOMY Redaktion 12.12.2025

Was uns sorgt

Den Österreichern bereiten das Gesundheitswesen und die Inflation die größten Sorgen. Das zeigt eine Umfrage.

WIEN. Mehr denn je bereitet das Gesundheitswesen den Österreichern Sorgen, beziehungsweise der Zugang dazu. 40%, und damit um zehn Prozent mehr als noch im April des laufenden Jahres haben Angst vor einer Überlastung des Gesundheitssystems und langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt. Das zeigt die aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos für die „What Worries the World“-Erhebung vom November.

Um sieben Prozentpunkte auf ebenfalls 40% stieg zuletzt der Anteil der Österreicher, denen die Inflation Kopfzerbrechen bereitet. Da die Verbraucherpreise zum Zeitpunkt der Umfrage zum vierten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat um vier Prozent gestiegen waren, ist das auch wenig verwunderlich. Ansonsten sorgen sich derzeit noch relativ viele Österreicher um die Einwanderung: mit 34% allerdings um zwei Prozent weniger als im April dieses Jahres.

Kriminalität und Gewaltverbrechen beschäftigen 27% und damit um ein Prozent weniger als noch sieben Monate vor der jüngsten Umfrage. Weitere Themen, die Sorgen bereiten, sind Armut und soziale Ungleichheit: 25% der Befragten gaben an, sich über deren Verbreitung Gedanken zu machen. Immerhin haben hierzulande auch rund 14% der Menschen ein Einkommen unter der Armutsgrenze, das sind 1,3 Millionen, rund 500.000 können ihre Grundbedürfnisse nicht decken. Wegen der steigenden Zahl der Arbeitslosen sind 15% beunruhigt. Auch das erstaunt kaum, die Arbeitslosigkeit wächst seit 32 Monaten kontinuierlich und lag im November bei fast 400.000.

Skepsis weit verbreitet
Für die „What Worries the World“-Erhebung werden Menschen in 30 Ländern der Welt monatlich befragt. Vergleicht man die Aussagen der zirka 20.000 Befragten, fällt auf, dass Skepsis in Österreich besonders weit verbreitet ist, wenn es um den Blick in die Zukunft des Landes geht.  Während in den anderen Ländern die Aussage, ihr Land sei auf dem falschen Weg von durchschnittlich 61% der Befragten bejaht wird, sind es in Österreich 79%.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL