Ab jetzt darf gebaut werden: Neuer ORF Mediencampus wird Realität
© Thomas Ramstorfer ORF | ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
MARKETING & MEDIA Redaktion 13.08.2019

Ab jetzt darf gebaut werden: Neuer ORF Mediencampus wird Realität

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gibt das Startkommando für die Bauarbeiten der Neubauten für Ö1 und Hitradio Ö3 sowie für den Multimedialen Newsroom am Gelände des ORF-Zentrums.

WIEN. „Ich freue mich, dass wir nun nach langer Planung und dem Vorliegen aller Genehmigungen in die heiße Phase bei der Errichtung des ORF-Mediencampus treten. Mit den Neubauten für Ö1, Ö3 und dem Multimedialen Newsroom sowie der Übersiedlung von FM4 und anderen ORF-Medien wie ORF.at und Teletext schaffen wir die Konsolidierung der Standorte und damit die optimalen technologischen, räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die öffentlich-rechtliche Medienproduktion der Zukunft. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und besonders beim Team Medienstandort, dass trotz zahlreicher Sanierungsarbeiten und Umzüge über die Jahre ein reibungsloser Sendebetrieb aufrechterhalten werden konnte. Ich bin davon überzeugt, dass wir – ab 2022 näher zusammengerückt – die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern werden und so auch in der digitalen Zukunft unser Publikum mit optimiertem öffentlich-rechtlichem Mehrwert versorgen können“, sagt Wrabetz.

„Wir liegen mit der Sanierung und dem Neubau sowohl zeitlich als auch finanziell im Plan: Wir bleiben im projektierten Kostenrahmen von 303,7 Mio. Euro und werden den Bauzeitplan punktgenau einhalten – mit der bautechnischen Fertigstellung ist Ende 2021 zu rechnen. Ich danke dem Herrn Generaldirektor für das Vertrauen in mich und mein Team, das weiterhin mit vollem Einsatz am Projekt Medienstandort arbeiten wird“, erklärt Pius Strobl, der Gesamtprojektleiter Medienstandort ORF.

Vom ORF-Zentrum zum ORF-Mediencampus
Um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die öffentlich-rechtliche Medienproduktion im Digitalzeitalter zu schaffen, hat der ORF im März 2014 den Beschluss gefasst, alle Wiener Standorte am Küniglberg zu konsolidieren. Dafür müssen die baulichen Gegebenheiten den zukünftigen technologischen Anforderungen angepasst werden. Die Sanierung des Hauptgebäudes („Objekt 1“) ist der erste abgeschlossene Teil des umfassenden ORF-Medienstandortprojekts am Wiener Küniglberg, auch die Arbeiten am Gebäudetrakt 2 sind bereits fertiggestellt. Aus diesem – „Oktogon“ genannten – Gebäudeteil wird der Jugendkultursender „radio FM4“ ab Anfang 2020 senden. Ein radiohistorischer Sitz, haben doch von hier bereits „Radio Österreich International“ und die „Mittelwelle“ bis zur Jahrtausendwende gesendet. In den nächsten beiden Jahren werden die damit in Angriff genommenen Gebäude – Objekte 3, 4 und 6 – des ORF-Zentrums ebenfalls fertig saniert sein.
Mit 12. August 2019 starten die Bauarbeiten zum Neubau des „Plan B“ – dieser umfasst den zukünftigen Multimedialen Newsroom, den Kultursender Ö1 und Hitradio Ö3. Dazu werden am Areal des ORF die bisher als Werkstätten genützten Hallen zur Gänze auf Erdgeschoßniveau abgebrochen. Auf diesen Fundamenten entstehen die Neubauten für Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom.

Sämtliche Neubauten werden in der Kubatur der bisherigen Gebäude (Werkstättenhallen und Nebengebäude) errichtet, d. h. die Neubauten für den Multimedialen Newsroom, Ö1 und Ö3 werden genauso hoch und breit wie die bisherigen Objekte – es gibt also keine sichtbar negativen Auswirkungen für die Anrainer/innen. Laut Zeitplan werden die bautechnischen Arbeiten im 4. Quartal 2021 beendet.

Nach dem Abschluss aller Bautätigkeiten beginnen die Innenarbeiten wie zum Beispiel der Einbau der Rundfunktechnik, die Einrichtung der Räume und weitere Fertigstellungsarbeiten. Die besondere Herausforderung besteht darin, den Produktions- und Sendebetrieb während der gesamten Bau- und Sanierungsphase störungsfrei aufrechtzuerhalten. Bisher ist dies gelungen. (red)

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