Neue Studie zu Berichterstattung von Flüchtlingen und Integration
© APA/Hans Punz
MARKETING & MEDIA Redaktion 12.08.2024

Neue Studie zu Berichterstattung von Flüchtlingen und Integration

WIEN. Unter der Leitung von Peter Filzmaier führte das Institut für Strategieanalysen die Studie "Flüchtlinge und Integration: Medienrezeption in Österreich" durch, um den Grundtenor der Berichterstattung zum Thema Migration zu untersuchen. Dafür wurden Artikel der sieben österreichischen Medien "Der Standard", "Die Presse", "Kronen Zeitung", "Kleine Zeitung", "Kurier", "Heute" und "oe24" im Zeitraum von Jänner 2014 bis Mai 2024 analysiert.

55% neutral, 44,7% negativ
Bei den 37.400 untersuchten Texten zeigte sich, dass 55% der Artikel eine neutrale Berichterstattung aufweisen. Hingegen haben 44,7% einen negativen und 0,3 Prozent einen positiven Grundton. Während die Meldungen 2014 noch positivere Formulierungen und Emotionen enthielten, wurden diese im Laufe des Jahres 2015 durch die steigenden Asylzuerkennungen deutlich negativer. Bei einem Vergleich der Zeitungen zeigte sich außerdem, dass "Der Standard" mit 63% am neutralsten berichtete. Analysiert wurden auch die verwendeten Begriffe mit Integrationsbezug. Hier wurde ersichtlich, dass die Wörter "Asyl" und "Flucht" deutlich negativer konnotiert sind als etwa "Migration" und "Integration". In die Studie wurden außerdem Social-Media-Plattformen miteinbezogen. Während auf Facebook schon seit Beginn an politische Themen wie Einwanderung diskutiert werden, sind diese auf Instagram erst seit 2021/22 relevant.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL