Berglandmilch-Bauern erzielen CO₂-Einsparungen und wirtschaftlichen Nutzen durch Klimaprojekt
© Berglandmilch
Josef Braunshofer
RETAIL Redaktion 26.11.2025

Berglandmilch-Bauern erzielen CO₂-Einsparungen und wirtschaftlichen Nutzen durch Klimaprojekt

WELS. In der österreichischen Milchwirtschaft wurde ein neuer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt: Im Rahmen eines Fütterungsprojekts konnten erstmals CO₂-Zertifikate, sogenannte CO₂-Credits, aufgrund klimaschonender Fütterung von Milchkühen verkauft werden. Die teilnehmenden Berglandmilch-Bäuerinnen und -Bauern erhielten ihre Zertifikatswerte rückvergütet – ein Anreiz, der ökologisches Handeln mit wirtschaftlichem Nutzen verbindet.

Natürlicher Zusatz reduziert Methan
Der pflanzliche Futterzusatz Agolin trägt nachweislich dazu bei, den Methanausstoß von Milchkühen zu verringern und damit den CO₂-Fußabdruck der Milchproduktion zu senken. Durch die kontinuierliche Fütterung mit Agolin wird die Fermentation im Pansen optimiert, wodurch weniger Methan entsteht.

Berglandmilch setzt das Projekt gemeinsam mit den Milchlieferantinnen und Milchlieferanten um, die zugleich Miteigentümer des Unternehmens sind. Ziel ist es, durch praxisnahe Maßnahmen den Klimaschutz in der Landwirtschaft aktiv voranzutreiben.

Vorzeigeprojekt für nachhaltige Milchproduktion
„Mit dem Agolin-Projekt zeigen unsere Bäuerinnen und Bauern, dass Klimaschutz längst Teil der täglichen Praxis ist. Der erfolgreiche Verkauf der ersten CO₂-Credits ist ein starkes Signal – er zeigt, dass nachhaltiges Handeln in der Landwirtschaft nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch wirksam sein kann“, betont Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer.

Die Rückvergütung der Zertifikatswerte stellt für die teilnehmenden Betriebe eine direkte Anerkennung ihres Engagements dar. Die teilnehmenden Betriebe haben pro Kuh und Jahr etwa 300 kg CO₂-Äquivalente eingespart, was im Durchschnitt rund 15 Tonnen CO₂ pro Betrieb und circa 500 Euro Gutschrift entspricht. Das Projekt soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und zusätzliche Landwirtinnen und Landwirte eingebunden werden.

Ganzheitlicher Ansatz für Nachhaltigkeit
Berglandmilch verfolgt mit dem Agolin-Projekt einen ganzheitlichen Ansatz: Neben der CO₂-Reduktion und dem Tierwohl spielen auch Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und regionale Wertschöpfung eine zentrale Rolle. Das Unternehmen unterstreicht damit seine Position als Vorreiter im Bereich nachhaltiger Milchwirtschaft in Österreich und Europa. (red)

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