LINZ / WIESELBURG. Als größtes Brauereiunternehmen Österreichs ist es für die Brau Union Österreich selbstverständlich, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. „Die Brau Union Österreich setzt sich mit vielen Initiativen – die detailliert im Nachhaltigkeitsbericht nachzulesen sind – dafür ein, dass unser Planet geschützt wird. Ein weiteres Anliegen ist uns aber, dass die Arbeitswelt bunter und vielfältiger wird. Das gelingt uns unter anderem an mehreren unserer Standorte in ganz Österreich durch jahrelange Zusammenarbeit mit sozialen Hilfsorganisationen und Vereinen, indem Menschen mit Beeinträchtigung eine sinnvolle Arbeit und geordnete Tagesstruktur ermöglicht wird. Die neueste Kooperation haben wir nun in Niederösterreich begründet“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich.
Ab sofort arbeiten KlientInnen der Lebenshilfe Niederösterreich daran, ausgediente Zapfköpfe, das sind Anschlussteile von Bierschankanlagen, für eine weitere Verwendung aufzubereiten. Dadurch bekommen derzeit 9 Menschen zwischen 17 und 62 Jahren, die es sonst am Arbeitsmarkt schwer haben, eine sinnvolle Beschäftigung. Für das erste Jahr der Kooperation hat man sich vorgenommen, 1.500 Zapfköpfe aufzubereiten – eine künftige Ausweitung der Zusammenarbeit ist durchaus möglich.
Mehrwert durch Kooperation: Ressourcenschonung und sinnvolle Beschäftigung
Der Leiter des Schanktechnikzentrums Hannes Fröschl und Teamleiter Schankservice Thomas Teufl, die diese Kooperation seitens der Brau Union Österreich mit initiiert haben, erklären: „In unseren Schankanlagen sind hochwertige Edelstahl-Komponenten im Einsatz, die eine lange Lebensdauer haben. Verschleißteile wie Dichtungen haben aber ein Ablaufdatum. Unsere Partner bei der Lebenshilfe Niederösterreich helfen uns, indem sie – nach einer gründlichen Reinigung – alle Verschleißteile austauschen und die Zapfköpfe wieder bereit für einen weiteren Einsatz machen. Das schont Ressourcen – denn die stabilen Metallteile können, ähnlich wie eine Mehrweg-Flasche oder ein Bierfass – sehr lange im Einsatz bleiben und müssen nicht neu produziert werden.“
Brigitte Gepart, Einrichtungsleitung der Werkstätte Rogatsboden der Lebenshilfe Niederösterreich, wo fixe Arbeitsplätze für diese Tätigkeit eingerichtet wurden, erläutert: „Konkret holen wir monatlich gebrauchte Zapfköpfe im Lager der Brauerei Wieselburg ab, und unsere Klienten säubern diese, ersetzen Verschleißteile und bauen alles wieder ordnungsgemäß zusammen. Das Ergebnis: Neuwertige, original verpackte Zapfköpfe ‚made by Lebenshilfe‘! Das macht unsere Mitarbeiter zu wahren Profis in ihrem Gebiet, engagiert und sehr stolz auf ihre Arbeit! Es hilft ihnen, sich als wertgeschätztes, produktives Mitglied der Gesellschaft zu fühlen und wirtschaftlichen Nutzen in ihrer Tätigkeit zu sehen.“