BSH erzielt 2020 Rekordumsatz und ist in Europa die Nummer eins
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RETAIL Redaktion 25.03.2021

BSH erzielt 2020 Rekordumsatz und ist in Europa die Nummer eins

Umsatz um 5,3 Prozent (wechselkursbereinigt 8,5 Prozent) auf 13,9 Milliarden Euro gestiegen; deutliches Wachstum in allen Regionen und Produktkategorien.

WIEN. Die BSH Hausgeräte GmbH (BSH) hat in 2020 das umsatzstärkste Jahr ihrer über 50-jährigen Geschichte erzielt. Europas führender Hausgerätehersteller erreichte einen Umsatz von 13,9 Mrd. € – das ist ein Zuwachs von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wechselkursbereinigt verzeichnete die BSH ein Wachstum von 8,5 Prozent. Die BSH profitiert von der in 2020 gestiegenen globalen Nachfrage nach hochwertigen Hausgeräten sowie von ihren starken Marken, digitalen Innovationen und überzeugendem Kundenservice.
„2020 war für die BSH ein Rekordjahr. Dank des engagierten Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit ist es uns gelungen, die Herausforderungen der globalen Pandemie erfolgreich zu meistern. Durch die gestiegene Bedeutung des eigenen Zuhauses und der Küche als Wohlfühlort erlebt unsere Branche einen Aufschwung. Mit unserem starken Markenportfolio, innovativen Produkten und digitalen Lösungen konnten wir die Wünsche und Erwartungen der Konsumenten erfüllen“, sagt Carla Kriwet, Vorsitzende der BSH-Geschäftsführung.

Wachstum in allen Regionen
Alle Regionen konnten den zu Beginn der Pandemie eingetretenen Einbruch des Geschäfts im Laufe des Jahres überkompensieren und die Umsätze insgesamt deutlich steigern.
In der Region Europa legte die BSH im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent zu (wechselkursbereinigt +8,6 Prozent). Insbesondere in Deutschland, Großbritannien und Nordeuropa stieg der Umsatz deutlich. Die BSH bleibt damit die klare Nummer eins der Hausgerätebranche in Europa und betreibt mit Home Connect das führende digitale Ökosystem der Branche.

Auch in Österreich blickt die BSH auf ein Rekordjahr 2020 mit einem Wachstum von 11,2 Prozent zurück. Im D2C-Geschäft kommt der BSH Österreich eine Vorreiterrolle innerhalb der BSH Hausgeräte GmbH zu. Auf den 2017 eröffneten, ersten Bosch Store Europas in Wien folgte im Mai 2020 der zweite in der Shoppingcity Graz-Seiersberg. Der Online-Verkauf hat sich mit über 400% Umsatzwachstum als Verkaufskanal etabliert, vor allem für den Ersatzbedarf. Auffällig stark gewachsen ist bei den Österreichern der Wunsch nach moderner Technologie zur Vorratshaltung und zusätzlichem Stauraum beim Kühlen und Gefrieren. XXL-Kühlgeräte waren bei allen Marken und in allen Werteklassen besonders gefragt, ebenso kabellose Staubsauger und Waschtrockner.

Der amerikanische Markt erwies sich als robust, und die BSH konnte Marktanteile hinzugewinnen. Die BSH erzielte in der Region Amerika ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von 7,7 Prozent (wechselkursbereinigt +10,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr; besonders nachgefragt wurden Kühlschränke mit hohem Fassungsvermögen sowie Geschirrspüler.

In der Region Asien-Pazifik / Afrika lag das Geschäft 5,3 Prozent (wechselkursbereinigt +7,7 Prozent) über dem Vorjahresniveau. In China waren bereits im Februar 2020 die Auswirkungen der Pandemie spürbar. Ab Mai setzte eine deutliche Erholung des Geschäfts mit hohen Wachstumsraten ein; die Umsatzverluste aus den ersten Monaten konnten überkompensiert werden. Vor allem die Nachfrage nach Geschirrspülern (Umsatzplus von 34%) und Wäschetrocknern (+59%) entwickelte sich in China besonders positiv. Die BSH ist in China der stärkste nicht-chinesische Hersteller von Hausgeräten und konnte Marktanteile hinzugewinnen. Auch in Indien und Afrika ist die BSH gewachsen und plant, ihr Geschäft in den aufstrebenden Märkten substanziell auszubauen.

Wachstum in allen Produktkategorien sowie im Kundenservice
Die BSH ist in allen Produktkategorien deutlich gewachsen. So verzeichneten die Produktbereiche Kochen, Kälte und Spülen einen signifikanten Umsatzanstieg um jeweils rund 6 Prozent (wechselkursbereinigt um +8 bis +10 Prozent). Im Bereich Wäschepflege lag der Umsatz leicht über dem Vorjahr. Sehr positiv entwickelte sich der Umsatz bei den Consumer Products mit über 9 Prozent Wachstum (wechselkursbereinigt +12 Prozent); zu diesem Bereich zählen Kleingeräte wie Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Staubsauger.

Sehr positiv angenommen wurde auch das Serviceangebot des Kundendienstes (+8 Prozent, wechselkursbereinigt +11 Prozent). Die rund 15.000 Kundendienstmitarbeiter von BSH und BSH Service-Partnern unterstützten während der gesamten Corona-Pandemie in rund 50 Ländern ununterbrochen die Konsumenten.

Leichtes Wachstum der Mitarbeiterzahlen
Ende 2020 beschäftigte die BSH weltweit 60.000  Mitarbeiter, rund 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf Neueinstellungen im Fertigungsbereich aufgrund der gestiegenen Nachfrage zurückzuführen.

Ausgaben für Forschung & Entwicklung unverändert
Große Investitionsprojekte, darunter beispielsweise die neue Wäschepflege- und Trocknerfabrik im chinesischen Chuzhou, hat die BSH 2020 planmäßig fortgesetzt.

Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung bleibt der Fokus weiterhin auf den Bereichen konsumentenzentrierte Innovationen, IoT-Lösungen sowie Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Die Ausgaben lagen hier im Jahr 2020 mit 708 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres und entsprechen 5,1 Prozent des Gesamtumsatzes.

BSH wächst im Online-Handel und stärkt digitale Führungsposition mit vernetzten Hausgeräten
Im vergangenen Jahr ist das Online-Geschäft der BSH um 25% gewachsen. Immer mehr Konsumenten nutzen Online-Tools, beispielsweise die Markenwebsites der BSH dazu, sich bequem von Zuhause aus beraten zu lassen und das für sie optimale Gerät auszuwählen.

Im Jahr 2020 konnte die BSH mit dem digitalen Ökosystem Home Connect ihre Position als führender Anbieter von vernetzten Hausgeräten und zukunftsweisender Nutzung künstlicher Intelligenz weiter ausbauen. So können sich Konsumenten auf der Home Connect App zum Beispiel den Inhalt des Kühlschranks von unterwegs anzeigen lassen. Der digitale Geschirrspüler optimiert die Laufzeit und den Energieverbrauch auf Basis der individuellen Konsumentenanforderungen. Die Waschmaschine minimiert den Wasser- und Energieverbrauch durch Erkennung des Wäschegewichts während des Waschvorgangs. Und der in 2020 auf den Markt gebrachte Cookit – die innovative Küchenmaschine – überzeugt mit aus der Cloud geladenen automatischen Kochprogrammen und ermöglicht den Konsumenten ab diesem Sommer 2021, auch eigene Rezepte in der Home Connect App zu erstellen. Diese IoT-Lösungen kommen mit allen neuen, vollvernetzten Geräten der BSH zum Einsatz.

Auch der BSH-Kundendienst nutzt vernetzte Hausgeräte, um Ferndiagnosen zu stellen und wird mithilfe von Künstlicher Intelligenz künftig vorausschauende Wartungen vornehmen können. Für Konsumenten bedeutet das ein komplett neues Serviceerlebnis, das Reparaturen vermeiden oder die Reparaturkosten deutlich reduzieren kann.

BSH stärkt strategischen Nachhaltigkeitsfokus
Einen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit erreichte die BSH Ende 2020: Seit diesem Zeitpunkt sind alle BSH Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsstandorte weltweit CO2-neutral. Dies gelang vor allem durch Energieeffizienzmaßnahmen an Gebäuden und Anlagen, den Ausbau eigener regenerativer Energie sowie den Zukauf von Ökostrom. Verbleibende, unvermeidbare CO₂-Emissionen gleicht die BSH durch die Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte aus. Bis 2030 wird die BSH den Anteil an selbst erzeugter, grüner Energie von derzeit 10 GWh verfünffachen.

Für CEO Carla Kriwet ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema: „Neben der Energieeffizienz leisten unsere Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der BSH-Nachhaltigkeitsstrategie. Material, Verpackung sowie Zerlegbarkeit und Wiederverwertbarkeit der Komponenten unserer Geräte müssen zu Beginn des Entwicklungszyklus auf Nachhaltigkeit ausgelegt werden. Gleichzeitig arbeiten wir in nachhaltigen Geschäftsmodellen die Geräte wieder auf und stärken so die Kreislaufwirtschaft.“

In der Zusammenarbeit mit dem UN World Food Programme bringt die BSH ihre Kompetenz im Bereich des gesunden Kochens und Kühlens ein und setzt sich für eine Welt ohne Hunger ein. Die Partnerschaft zwischen BSH und Joblinge ermöglicht benachteiligten Jugendlichen einen Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Ausblick 2021
„Auch in diesem Jahr wird es angesichts der noch nicht überstandenen globalen Pandemie Unwägbarkeiten für die gesamte Wirtschaft geben”, sagt Kriwet. „Wir sind mit unserer globalen Präsenz und der Nähe zu unseren Konsumenten gut aufgestellt. Und mit Home Connect werden wir nicht nur die Konsumentenwünsche optimal erfüllen, sondern auch die Ressourcen schonen. Ich bin überzeugt, dass wir auch in 2021 die positive Entwicklung des vergangenen Jahres fortsetzen können.”

Weitere Informationen zur BSH sind verfügbar im BSH Newsroom. Über aktuelle Themen rund um die BSH informiert zudem der Unternehmensblog BSH Stories. (red)

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