E-Commerce kehrt auf die Überholspur zurück
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Sales-Experte Damir Leko übernahm im ­April 2022 als ­Country ­General Manager von ­Concardis Austria.
RETAIL Redaktion 22.09.2023

E-Commerce kehrt auf die Überholspur zurück

Nach dem Corona-Boom verzeichnete der Onlinehandel in Österreich 2022 ein Umsatzminus. Heuer stehen die Zeichen wieder auf Wachstum.

WIEN. Der jüngst erschienene E-Commerce Report 2022 von Nexi Group und Handelsverband vereint Ambivalenzen: Zwar weiß er von einem satten Umsatzrückgang des Onlinehandels in Österreich von sieben Prozent gegenüber 2021 zu berichten, ordnet diesen aber als Konsolidierungsjahr ein – und ortet deutliche Signale, dass die Zeichen schon wieder auf Wachstum stehen. Dafür führt der Report unter anderem zwei Entwicklungen an: Die beständig wachsende Zahl an Menschen in Österreich, die online einkaufen, und eine zunehmende Preissensitivität, die neben der Bequemlichkeit zu einem Top-Kriterium für den digitalen einkauf avanciert.

Keine Frage des Alters

Laut der Studie besaßen 2022 rund 90% der Österreicher ein Smartphone, welches sie im Schnitt rund drei Stunden am Tag nutzen – auch für das Onlineshopping. So ist das Kaufpotenzial der Österreicher im E-Commerce-Bereich 2022 um 28% auf ein Volumen von rd. 30 Milliarden € gestiegen (rund das Dreifache von dem tatsächlichen Umsatz).

Dass nur junge Menschen zur „Always online”-Generation gehören, stimme dabei aber nicht: 93% der Befragten haben zum Zeitpunkt der Befragung in den letzten 28 Tagen online eingekauft. Die 18- bis 28-Jährigen und 30- bis 49-Jährigen liegen mit 94% an erster Stelle. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 90%. Überraschend: 93% der 65- bis 79-Jährigen kaufen laut Report über das Internet ein.
„Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Alter beim Online-Shopping keine Rolle mehr spielt. Jede und jeder hat ein Smartphone und kauft damit online ein”, folgert Damir Leko, Country General Manager Concardis Austria. „Für den heimischen Handel gilt also: Jetzt müssen gute E-Commerce-Angebote für alle geschaffen werden, um am Umsatzwachstum mitgewinnen zu können.”

Kreditkarte bleibt erst Wahl

Was die meistgenutzten Zahlungsarten im E-Commerce betrifft, bleibt die Kreditkarte mit 43% die erste Wahl, gefolgt vom Kauf auf Rechnung (39%), via E-Wallets wie PayPal (35%), und der Online-Überweisung (30%). Allerdings würden sich die befragten Österreicher wünschen, mehr per Kauf auf Rechnung oder mit E-Wallets bezahlen zu können.

Die Hauptgründe, warum eine bestimmte Bezahlart gewählt wird, sind Einfachheit (51%), Sicherheit (50%) und Schnelligkeit (42%). „Die Zahlungsarten müssen auch zum Einkaufsmedium der Wahl passen – und das ist heutzutage vor allem das Smartphone. Wenn Kundinnen und Kunden mit ihrem bevorzugten Zahlungsmittel bezahlen können, kaufen sie dort auch ein”, erklärt Leko.
Unkomplizierte, schnelle und sichere Payment-Methoden anzubieten, steigere am Ende des Tages den Umsatz, und Concardis Austria stelle hier zahlreiche maßgeschneiderte Lösungen bereit, die lokale Anbieter im Online-Shop schnell implementieren können. Leko: „Wir bieten Händlerinnen und Händlern eine breite Palette innovativer Bezahllösungen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Das stärkt den Handel.” (red)

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