JENA. Die Sommerferien stehen unmittelbar vor der Tür. Viele gehen vor einer Reise nochmals ihre Checkliste durch, um auszuschließen, dass etwas vergessen wird. Zahnbürste? Check. Handtuch? Check. Computer, Smartphone, Tablet? Check! Dieser Artikel richtet sich vor allem an diejenigen, die ohne ihre technischen Gadgets nicht auskommen. Bei Reisen mit mobilen Endgeräten sollte man sich der lauernden Gefahren, die von öffentlichen Internetverbindungen ausgehen, besonders bewusst sein. Es ist wichtig, für die virtuelle Welt gewappnet zu sein. Die richtigen Mittel schützen gegen die Tricks der Cyberkriminellen.
10 Tipps für sicheres Reisen mit Laptop und Co.:
1. Vor Reiseantritt sollten alle mobilen Endgeräte mit den aktuellsten Betriebssystemen versorgt sein. Jede Software und Anwendung kann jetzt noch einmal auf Aktualisierungen überprüft werden; außerdem empfiehlt sich eine proaktive Internet Security für sicheres Reisen auch im Web.
2. Wenn das System aktuell ist, sollte man davon unbedingt ein Backup auf eine externe Festplatte ohne Internetverbindung anfertigen. Man kann auch darüber nachdenken, sensible Daten für die Dauer der Reise gänzlich auf ein externes Medium zu verschieben und zu Hause zu verwahren; damit wird einem Datendiebstahl wirksam vorgebeugt.
3. On the road empfiehlt es sich, seine elektronischen Helfer niemals unbeaufsichtigt liegen zu lassen. Mit einer Mobile Security können verloren gegangene Smartphones geortet und wenn notwendig Inhalte darauf ferngesteuert gelöscht werden.
4. Nicht nur auf Reisen bieten sich Passwortsperren und automatische Bildschirmsperren bei Inaktivität an. Das gilt für Laptops, Tablets und Smartphones. Zugegebenermaßen ist es etwas unhandlich, jedes Mal nach kurzer Inaktivität wieder den Entsperrcode einzugeben. Später wird man darüber vielleicht aber dankbar sein, Eindringlingen keinen leichten Zugang zu sensiblen Informationen geschaffen zu haben.
5. Am Aufenthaltsort sollten nur sichere Internetverbindungen genutzt werden. Wie erkenne ich solche? Am besten im Hotel nach dem exakten WLAN-Namen (SSID) fragen; dazu gibt es immer ein Zugangspasswort. Offene WLANs mit selben Namen könnten Scam sein; bei freien WLAN ist deswegen generell Vorsicht geboten. Daten können von jedem im Netzwerk abgefangen und ausgelesen werden.
6. Wenn die Hotel-Internetverbindung plötzlich Software-Updates durchführen möchte, muss die Verbindung augenblicklich unterbrochen werden; an der Rezeption sollte man sich erkundigen, ob das normal sei – denn oft verbergen sich dahinter böse Absichten Cyberkrimineller.
7. Sicheres Reisen auch im Internet: WLAN-Verbindungen mit niedrigeren Sicherheitsstandards als WPA2 sollten vermieden werden. WEP-gesicherte Verbindungen können beispielsweise leicht kompromittiert werden und bilden daher keinen sicheren Zugang zum Internet.
8. Wer von unterwegs aus arbeitet, sollte unbedingt einen VPN-Tunnel (Virtual Private Network) benutzen, um sich mit seinem Firmennetzwerk zu verbinden; damit wird Industriespionage umgangen.
9. Wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte auf Onlinebanking und Onlineshopping über öffentliche Internetverbindungen verzichtet werden. Sicherer ist das über die eigene mobile Datenverbindung des Smartphones; damit können auch Hotspot-Internetverbindungen für den Laptop eingerichtet werden.
10. Wer keine Internet Security auf dem Laptop installiert hat, aber den Verdacht einer Infizierung hegt, kann mit einem kostenlosen Online- Scanner seinen PC durchsuchen; dieser kann Malware aufspüren und sicher entfernen – und das ganz einfach von unterwegs aus. (red)
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