Vamed startet neu
© Vitrea
HEALTH ECONOMY Redaktion 28.11.2025

Vamed startet neu

Nach der Trennung von der Vamed folgt für mehr als 70 Reha-Kliniken ein Neustart unter eigenem Namen.

••• Von Martin Rümmele

WIEN/PARIS. Es hat für Aufsehen und zahlreiche politische Debatten gesorgt, als der Gesundheitskonzern Fresenius Ende 2024 seine Österreichtochter Vamed filetiert und in Teilen verkauft hat. Vor allem der Deal mit dem französischen Private-Equity-Investor PAI Partners im Bereich der Reha-Einrichtungen sorgte für Unruhe. Jetzt hat sich dieser Bereich neu aufgestellt und meldet sich mit einem Neustart.

„Vitrea“ als neue Marke
Ein neuer Name prägt als sichtbarstes Zeichen die Rehabilitation im deutschsprachigen Raum: „Vitrea“ heißt das neue Gesundheitsunternehmen mit einem Hauptsitz in Wien, das aus der Zusammenführung der Reha-Kliniken von „Vamed care“ und der deutschen Paracelsus Rehabilitationskliniken entstanden ist.
Mit rund 14.000 Beschäftigten und mehr als 70 stationären und ambulanten Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Vitrea nach eigenen Angaben der drittgrößte Reha-Anbieter Europas.
Mit dem Neustart trennt sich das seit einem Jahr eigenständige Unternehmen nun endgültig vom letzten Bezug zur früheren Vamed. Mehrheitseigentümer ist PAI Partners, der gemeinsam mit Fresenius SE als Minderheitspartner die Reha-Sparte der Vamed-Gruppe erworben hat.

Expansion und Investitionen
Die neue Reha-Marke stehe für „den hohen Qualitätsanspruch, die treibende Innovationskraft, das Streben nach stetiger Verbesserung und die Ermutigung unseren Patient:innen“, sagt Klaus Schuster, CEO der Vitrea Gruppe: In den kommenden Jahren will das Unternehmen seine Einrichtungen und das Rehabilitationsangebot im gesamten deutschsprachigen Raum weiter ausbauen und plant dafür Investitionen im hohen Millionenbereich. Diese Mittel sollen insbesondere in den Ausbau ambulanter Versorgungsstrukturen, die Modernisierung und den Ausbau bestehender Standorte sowie die Digitalisierung von Therapie- und Dokumentationsprozessen fließen. Auch weitere Reha-Zukäufe schließt Schuster nicht aus. Zudem wolle man noch stärker in die systematische Personalentwicklung und moderne Arbeitsbedingungen investieren.

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