WIEN. Österreich ist und bleibt, quer durch die Generationen, ein Land der Sekttrinker – neun von zehn der für den 11. Schlumberger Sektreport befragten Erwachsenen aller Altersgruppen (n=1.000) geben an, zumindest gelegentlich Sekt zu konsumieren. Doch während die Beliebtheitswerte des Schaumweins über die Jahre große Konstanz offenbaren, unterliegt die Art und Weise, wie Sekt bevorzugt getrunken wird, einem stetigen Wandel – sowohl was die Gelegenheiten als auch die geschmacklichen Präferenzen betrifft.
Wachsende Angebotsvielfalt
Traditionell ist bekanntlich Silvester der Höhepunkt des Sektgenusses – für 84% der Befraten ist eine Flasche Sekt an diesem Abend unverzichtbar. Doch auch bei anderen Ereignissen wie Geburtstagen (77%), Hochzeiten (71%) oder zu Weihnachten (51%) begleitet der perlende Genuss die Feierlichkeiten. Darüber hinaus wird Sekt aber auch – wie einst Prosecco – immer mehr vom Anlassgetränk zum Alltagsbegleiter: Ein Viertel der Befragten genießt ihn mittlerweile auch ohne besonderen Anlass, und die Tendenz zeigt weiter nach oben.
Dass sich gemäß Report auch 86% der 18- bis 29-Jährigen „als Liebhaber des prickelnden Getränks bekennen”, verdankt sich nicht zuletzt der in den letzten Jahren gewachsenen Angebotsvielfalt, mit der Österreichs Sektproduzenten neue Zielgruppen und deren Konsumvorlieben abdecken: Nach dem Siegeszug der Kategorie Rosé-Sekt, der laut Report von mittlerweile drei Viertel der unter 30-Jährigen getrunken wird, sorgt nun alkoholfreier Sekt für Furore: Seit der Aufnahme dieser Kategorie im Sektreport 2022 steigt der Anteil der Konsumenten parallel zum wachsenden Angebot kontinuierlich – von damals 31% auf mittlerweile 37%.
Auch bei den 40- bis 49-Jährigen liegt die Kategore im Trend: Über ein Drittel konsumiert bereits alkoholfreien Sekt, mit einem rasanten Wachstum von 15% im Vergleich zum Vorjahr.
Die zunehmende Popularität spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen der beiden alkoholfreien Sekte, die Schlumberger im Portfolio hat: Hochriegl alkoholfrei und Hochriegl Rosé alkoholfrei verzeichnen heuer jeweils zweistellige Wachstumsraten.
Marktstabilität im LEH
In Sachen Preisniveau hat sich Sekt nach den teuerungsgeprägten Jahren 2022 und 2023 heuer als marktstabil erwiesen: Im Supermarkt liegt der Preis mit 8,50 € pro Flasche auf Vorjahresniveau, in der Gastronomie ist er mit 36,30 auf 36,80 € nur mehr leicht angestiegen.
Am wichtigsten beim Sektkauf ist dem heimischen Konsumenten übrigens die Bekömmlichkeit (41%), gefolgt von einer leichten, frischen Geschmacksnote (26%) und der österreichischen Herkunft (25%). (red)