Verkehrsbüro baut um
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Der Konzern wird seit Anfang 2021 vom Vorstandsduo Martin Winkler und Helga Freund geleitet. Winkler ist neuer Vorstands­vorsitzender.
DESTINATION Redaktion 15.01.2021

Verkehrsbüro baut um

Vorstandsduo an der Spitze des Konzerns und neue Aufteilung in die Konzernbereiche Hospitality und Travel.

WIEN. Die Verkehrsbüro Group, Österreichs größter Tourismuskonzern, baut ab 2021 um. Erste sichtbare Auswirkungen dessen gibt es in der Vorstandsetage: Der Konzern wird seit Anfang des Jahres vom Vorstandsduo Martin Winkler – als Vorstandsvorsitzender – und Helga Freund geleitet. Vorstand Helmut Richter ist zum 31. Dezember 2020 aus dem Vorstand ausgeschieden, wird dem Unternehmen aber, teilte der Konzern mit, bis Mitte dieses Jahres weiterhin bei Projekten beratend zur Verfügung stehen.

Neue Aufgabenbereiche

„Wir danken Helmut Richter für seine jahrelange Tätigkeit im Konzern und als Vorstand ganz herzlich. Wir werden seine Expertise in den kommenden Monaten der Transformation auf jeden Fall intensiv nutzen”, so der neue Vorstandsvorsitzende Martin Winkler. Richters Agenden werden auf Freund – sie übernimmt zu ihrer Verantwortung der touristischen Bereiche nun auch jene für den Geschäftsbereich Business Touristik – und Winkler – er übernimmt nun zusätzlich die Bereiche Konzernrecht sowie Konzernservices – aufgeteilt. Außerdem wird Winklers Vertrag als Vorstandsvorsitzender schon jetzt bis Ende 2025 verlängert, um „damit in einer sehr herausfordernden Zeit ein klares Signal der Stabilität in der Unternehmensführung zu setzen”.

Im Rahmen des Strategieprozesses wurde auch beschlossen, dass der Konzern hinter den Kulissen ab 2021 neu aufgestellt wird: Der Fokus der langfristig ausgerichteten Strategie liegt auf der intensiven Nutzung bereits vorhandener Stärken und einer Digitalisierungsoffensive in allen Bereichen – in Hinblick auf die zunehmend digitalen und multimedialen Anforderungen der Kunden.

Bündelung der Expertise

Dazu wird im Konzern künftig die Expertise in den beiden großen Bereiche „Hospitality” (Hotellerie, Camping, Palais Events und Café Central) und „Travel” (Leisure Touristik mit Ruefa und Eurotours sowie Business Touristik) gebündelt. Zusätzlich sollen im Bereich „New Business” neue Geschäftsfelder erarbeitet werden. Die Marken des Konzerns – etwa die Austria Trend Hotels, Bassena, Ruefa, Eurotours oder Café Central – bleiben nach außen hin weiter die „Speerspitzen”.

Damit will sich der Konzern bereits fit für einen Neustart des Tourismus machen, wobei vor allem 2021 noch als „sehr schwierig” eingeschätzt wird. „Der Tourismus ist wohl die von der Corona-Pandemie am schwersten getroffene Branche”, so Winkler. „Wir rechnen auch im kommenden Jahr nur mit einer ganz leichten Erholung – von den Niveaus 2018 und 2019 sind wir in allen Bereichen weit entfernt.” 2021 werde man als „Transformationsjahr” nutzen, um sich in allen Konzernbereichen fokussiert aufzustellen: „Wir glauben definitiv an ein Comeback des Tourismus – der aber sicherlich anders aussehen wird als bisher, viel digitaler und an modernen Kundenbedürfnissen orientiert.”

„People’s Business”

Für die Verkehrsbüro Group bedeute das, dass man in diesem „People’s Business mit berühmter Gastfreundschaft und exzellenter Servicementalität” ganz klar auf die besondere Wertschöpfung durch die Kombination von Menschen und digitalen Konzepten setzt. Winkler: „Als großer Player und Leitbetrieb im heimischen Tourismus haben wir den Anspruch, genau diese Kombination in den kommenden Jahren im Denken und Tun zu verankern.” (red)

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