••• Von Paul Christian Jezek
LINZ. Nachdem die voestalpine bereits im Q1 auf ein Ertragsniveau zurückgekehrt ist, das zuletzt nur vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 erreicht worden war, konnte der Technologiekonzern die anhaltend positive wirtschaftliche Dynamik weiter nutzen, und auch die erste Hälfte des Geschäftsjahrs 2017/18 (1.4. bis 30.9.2017) mit einer signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerung gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres abschließen.
„Der spürbare konjunkturelle Aufwärtstrend insbesondere in Europa in Kombination mit der ungebrochen hohen Nachfrage aus den Hauptkundensegmenten (allen voran Automobilindustrie) führte zum besten Halbjahresergebnis seit rund neun Jahren”, erklärt der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder.
Konsequente Expansion
Neben einer gegenüber dem Vorjahr generell wesentlich verbesserten Preissituation trugen insbesondere eine hervorragende Auftragslage sowie die konsequente Weiterentwicklung hochspezialisierter Produkt- und Systemlösungen des Konzerns zur positiven Entwicklung bei.
Vor allem am Commodity-orientierten Stahl-Spotmarkt wirkte die erfolgreiche Implementierung von Anti-Dumping-Maßnahmen in der Europäischen Union konjunkturstützend.
Indirekt profitierte davon auch die auf Kontraktgeschäfte im Hochqualitätsbereich ausgerichtete Steel Division, welche die stärksten Zuwächse im Jahresvergleich ausweist. Gleichzeitig trugen die Verarbeitungsdivisionen mit konsequenter internationaler Expansion und kontinuierlichem Wachstum sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite zur sehr guten Entwicklung bei.
Die Wachstumsstrategie ließ die Anzahl der Beschäftigten im ersten Halbjahr auf die Rekordzahl von 50.638 Mitarbeitern (FTE) ansteigen – ein Zuwachs von immerhin 3,8%.