Gute Ideen für die Zukunft
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INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 09.05.2025

Gute Ideen für die Zukunft

Die Alpenrepublik bleibt trotz Wirtschaftskrise erfinderisch. AVL List und Borealis stehen erneut als führende österreichische Innovatoren an der Patente-Spitze.

WIEN. Aus dem Jahresbericht des Österreichischen Patentamtes geht hervor: Die höchste Zahl der Erfindungen verzeichnet Oberösterreich. Dort waren es 2024 insgesamt 503 technische Innovationen. Platz zwei belegt die Steiermark mit 451 Erfindungen. An dritter Stelle liegt Wien, das mit 395 Erfindungen einen massiven Zugewinn von 13,5% verbuchen kann.

Bei den Universitäten liegt die TU Wien mit 18 Erfindungsanmeldungen klar an der Spitze, gefolgt von der Medizinischen Universität Wien mit neun und der Universität Linz mit fünf Patentanmeldungen.

Heimische Sicht

Der größte Patentanmelder beim Österreichischen Patentamt ist das steirische Unternehmen AVL List mit 192 angemeldeten Erfindungen, gefolgt von Julius Blum mit 61 und Zumtobel Lighting GmbH mit 35.

Rund zwei Drittel der neuen AVL List-Patente betreffen nachhaltige Technologien – allen voran Entwicklungen im Bereich der Elektrifizierung. Zudem spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle in den patentierten Lösungen von AVL und eröffnet neue Möglichkeiten für zukunftsweisende Anwendungen. Insgesamt verfügt das Unternehmen weltweit über 2.300 lebende, erteilte Patente.

Österreicher in Europa

Im Europäischen Patentindex 2024 führt Borealis (179) das heimische Feld vor Tridonic (71) und der Zumtobel Group (55) an.

In den letzten Jahren wurden bei Borealis die meisten Patente in den Bereichen Energy (einschließlich der Hochspannungskabel-Ummantelungstechnologie von Borealis), Produktionsprozesse, Consumer Products für flexible und starre Verpackungen sowie Lösungen für Kreislaufwirtschaft angemeldet.
Das Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Patentportfolio von insgesamt rund 12.300 Patenten, einschließlich erteilter Patente und anhängiger Patentanmeldungen

Robustes Fundament

„Es ist erfreulich, dass die Zahl der Erfindungsanmeldungen in Österreich stabil bleibt. Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, in die Zukunft zu investieren und innovativ zu bleiben”, sagt Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamtes. Patente würden ein robustes Fundament bilden, um den Herausforderungen zu begegnen. (hk)

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