Hannover. „Der Informationsbedarf rund um Industrie 4.0 ist enorm. Die Mehrheit der Unternehmen weiß noch nicht, wie sie sich darauf einstellen soll. Dabei hängt die eigene Wettbewerbskraft künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Akteuren eng zu vernetzen. Das Leitthema der diesjährigen Hannover Messe – Integrated Industry – Join the Network! – zeigt die Richtung, in die es geht”, so Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG.
Was die digitale Fabrik heute schon kann, was sich führende Hersteller dazu bereits überlegt haben und an welchen Konzepten gearbeitet wird, damit beschäftigt sich der Messeschwerpunkt „Digital Factory”. Er umfasst eine Sonderschau zur numerischen Simulation, 3D Visualisierung und 3D Druck/Additive Fertigung sowie die MES-Tagung, die am 16. April stattfindet und bei der erfolgreich realisierte Applikationen insbesondere aus der diskreten Fertigung und der Prozessindustrie vorgestellt werden.
Gesamter Fertigungsprozess
Im Rahmen der „Digital Factory” wird heuer erstmals auch die „Additive Manufacturing Plaza” mit Exklusivpartner Arburg veranstaltet. Diese Sonderschau setzt sich gezielt mit der Umsetzung additiver Verfahren in der industriellen Fertigung auseinander und bietet erste Antworten auf Fragen wie „Was muss ein 3D-Modell beinhalten, um es zum Rohteil generativer Fertigung zu machen?”, „Was benötigt das neue Verfahren außer dem 3D-Modell des Produktes?”, „Welche Art von Materialien können auf welcher Maschine genutzt werden?”, „Für welches Produkt eignet sich Additive Manufacturing generell, welche Formen sind möglich, die mit spanabhebender oder formgebender Bearbeitung gar nicht hergestellt werden können?” oder „Was erspart man sich mit der neuen Methode und was kostet sie?”Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Gira (Produktdesign und Werkzeugbau), Trumpf (Laserbeschriftung der Bauteile), Fuchs Engineering (Qualitätsprüfung) und Fpt Robotik (Automation) präsentiert Arburg, wie sich Großserienprodukte durch additive Fertigung veredeln lassen. Im Durchlauf wird die gesamte Prozesskette in Form einzelner Prozessbausteine demonstriert – vom Produktdesign über die Herstellung und Individualisierung bis hin zur Verpackung. Dazu Heinz Gaub, Arburg-Geschäftsführer Technik: „Wir freuen uns über die Möglichkeit, unseren Freeformer und die patentierte Technologie des Arburg-Kunststoff-Freiformens in diesem Umfeld zu präsentieren. Es bestätigt sowohl den hohen Stellenwert unseres neuen industriellen Systems für die additive Fertigung und Individualisierung von Kunststoffteilen als auch die Bedeutung von Arburg als Know-how-Träger in diesem zukunftsweisenden Sektor.” www.arburg.comwww.hannovermesse.de