••• Von Paul Christian Jezek
DORNBIRN. 2015 war für 1zu1 Prototypen ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Umsatzplus lag mit 8% sogar über den eigenen Erwartungen. Die 147 Beschäftigten erwirtschafteten einen Umsatz von rund 15 Mio. €. Zuwächse gab es vor allem in den Bereichen Rapid Tooling und 3D-Druck.
Größte Investition war 2015 die Einrichtung eines Reinraums mit zwei gekapselten Spritzgussmaschinen; dort können u.a. Medizinprodukte hergestellt werden, die strengen hygienischen Anforderungen genügen. Allein dafür investierte 1zu1 Prototypen 2015 mehr als eine Mio. €.
Auch für 2016 ist der Hersteller von Prototypen und Kleinserien optimistisch: „Die Nachfrage ist ungebrochen gut”, freut sich Geschäftsführer Hannes Hämmerle. „3D-Druck hält immer stärker Einzug in die Industrieproduktion.” Digitale Wertschöpfungskette und Additive Fertigung machen die Herstellung kleiner Stückzahlen erschwinglich. „Industrie 4.0 ist schon heute unser Alltag”, betont auch der technische Geschäftsführer Wolfgang Humml.
Es wird weiter expandiert
Die beiden Unternehmensgründer und -inhaber Hämmerle und Humml rechnen für das Jubiläumsjahr mit 6% mehr Umsatz, die Zahl der Mitarbeiter soll auf knapp 160 steigen. Auch 2016 werden acht Lehrlinge in Kunststoff- und Metallberufen eingestellt.
Im 20. Jahr seines Bestehens plant 1zu1 Prototypen Erweiterungen in praktisch allen Geschäftsbereichen: Geplant sind erneut Investitionen von rund einer Mio. €.
Wegen der großen Nachfrage hat das Unternehmen bereits eine dritte Spritzgussmaschine für seinen Reinraum bestellt. Für die Herstellung von Spritzgusswerkzeugen aus Aluminium (Rapid Tooling) wird eine zusätzliche HSC-Fräsmaschine angeschafft. Weiters hat das Unternehmen gerade die siebente Stereolithografie-Anlage in Betrieb genommen und auch die acht Lasersinter-Anlagen werden im Laufe des Jahres ergänzt.