Size does matter: Die größten Fabriken der Welt
© Volkswagen
Platz 1Die weltgrößte Fabrik steht in Deutschland. Es handelt sich um das Volkswagen-Werk in Wolfsburg mit 6,5 Mio. m² Werksgelände. Die 1938 erbaute Fabrik fertigt im Jahr rund 800.000 Fahrzeuge und beschäftigt mehr als 62.000 Mitarbeiter.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 17.05.2019

Size does matter: Die größten Fabriken der Welt

Hier kann man sich leicht verlaufen. Denn mit bis zu 6,5 Millionen m² Fläche sind die global größten Produktionsstätten so groß wie Städte.

Sie beherbergen enorme Produktionslinien und sind gleichzeitig Arbeits- und Wohnstätte für bis zu 500.000 Mitarbeiter. Die größten Fabriken der Welt verfügen über eigene Feuerwehren, Häfen oder Krankenhäuser. Sie funktionieren wie echte Städte mit eigenem Straßennetz und einer Innenstadt.

Autos und Flugzeuge

Im Ranking finden sich vor allem Technikfirmen, die meisten von ihnen aus der Automobil-Branche. Ihre hochautomatisierten Produktionslinien benötigen besonders viel Platz, sind dafür jedoch auch überaus effizient.

Im Hyundai-Werk in Süd­korea, dem Platz zwei auf der Liste, werden täglich 5.600 Autos produziert – alle zwölf Sekunden ein Fahrzeug.
Besonders viel Platz benötigt die Produktion von Flugkörpern. Im Boeing-Werk in Everett wird u.a. die Boeing 787 gefertigt. Das Flugzeug ist fast 70 m lang und hat eine Spannweite bis zu 60 Metern – fast 44 Autos könnten auf den Tragflächen parken. Im Montagezentrum der NASA finden Weltraumraketen Platz, die Raumfahrzeuge, Astronauten und Versorgungsgüter ins All befördern. Eine Rakete ist 65 m hoch, was der Höhe eines 16-stöckigen Hochhauses entspricht.

Hallen so groß wie Monaco

Die weltweit größte Fabrik befindet sich im Nachbarland: Das VW-Werk in Wolfsburg führt das Ranking mit seinen 6,5 Mio. m² mit großem Abstand an. ­Allein die bebaute Hallenfläche der ­Fabrik ist so groß wie das gesamte Fürstentum Monaco.

Gegen das deutsche Traditionswerk, das seit dem Jahr 1938 besteht, können selbst moderne Anlagen wie die von der NASA oder Tesla nicht mithalten – ihre Werke landen lediglich auf den Plätzen drei und sieben.
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sich die Industrie weiterhin mit Fabriken immer größeren Ausmaßes überbieten wird. „Die Fabrik 4.0 muss hochflexibel auf aktuelle Kundenwünsche reagieren können”, prognostiziert Thorsten Muschler, Geschäftsführer von Maschinensucher.de. „Dafür braucht es kleinere, reaktionsfähigere Produktionsanlagen, die dezentral organisiert und bestenfalls direkt an der Abnahmestelle lokalisiert sind.” (pj)

Quelle: www.maschinensucher.de

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