ST. PÖLTEN. Die Exportwirtschaft ist trotz aller aktuellen geopolitischen Herausforderungen ein verlässlicher Motor für Wirtschaft, Beschäftigung und Wohlstand in Niederösterreich. Zu diesem Schluss kommt eine Studie zur niederösterreichischen Exportdynamik des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung.
„Die enorme Leistung, die unsere Exporteure für Niederösterreich tagtäglich erbringen, spiegelt sich auch in der aktuellen Studie wider: Jeder zweite Euro wird in Niederösterreich im Export erwirtschaftet. Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab und jede zusätzliche Milliarde, um die wir den Export steigern können, schafft rund 15.000 Arbeitsplätze”, erläuterte Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger bei der Studienpräsentation.
Widerstandsfähige Wirtschaft
Den rund 10.000 exportorientierten Unternehmen im Land sei es auch zu verdanken, dass 2021 mit einer Warenausfuhr von 24,7 Mrd. € das beste Exportjahr im vergangenen Jahrzehnt war.
Laut Studienautor Christian Helmenstein vom Economica Institut sei die niederösterreichische Exportwirtschaft ist äußerst widerstandsfähig: „Trotz mehrerer Großkrisen ist Niederösterreich im Export auf einem historischen Höchststand. Einerseits bergen die klassischen niederösterreichischen Exportmärkte durchaus noch zusätzliches Absatzpotenzial. Weiters verzeichnet Niederösterreich in immer stärkerem Ausmaß auch auf Fernmärkten beachtliche Exporterfolge”. Das zusätzliche Absatzpotenzial sieht die Studie im skandinavischen Raum – insbesondere in Schweden. Ein Schatz, den es laut Danninger zu heben gilt: In einer Informations- und Motivationsoffensive soll die Region den Unternehmen näher gebracht werden. (hk)
