Trench auf „Daten-Entdeckungsreise”
© Trench Austria
Trench Austria setzt bei der Erfassung von Betriebs- & Personaldaten seit vielen Jahren auf cronetwork MES von Industrie Informatik.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 10.06.2016

Trench auf „Daten-Entdeckungsreise”

Durch die Einführung der QlikView Business Intelligence-­Lösung können Fertigungsprozesse von den Produktionsmitarbeitern von Trench Austria bis ins Detail analysiert werden.

••• Von Paul Christian Jezek

LEONDING. Die Trench-Gruppe umfasst zwölf Fabriken und Vertriebsbüros mit mehr als 3.000 Mit­arbeitern in acht Ländern. Trench Austria stellt in Leonding Drosselspulen für die Mittel- und Hoch­spannungstechnik her und zählt zu den global führenden Firmen in diesem Nischenbereich der elektrischen Energietechnik.

Gerhard Hamberger, Bereichsleiter Operational Excellence, ist international für Prozessverbesserungen und Produktivitätssteigerungen im Rahmen einer Lean Manufacturing-Initiative des Konzerns zuständig; in seiner Funktion als Produktionsleiter der Trench Austria hat Hamberger den Wert exakter Daten als Basis für KVP-Maßnahmen bereits seit 1996 BDE- und PZE-Lösungen von Industrie Informatik eingesetzt.

Strategische Business Excellence

Zur Analyse der vier wesentlichen Kennzahlen Beschäftigungsgrad, Nutzungsgrad, unbezahlte Reparaturaufträge und Soll/Ist-­Abweichung der geplanten Stunden wurden bisher die Daten in Excel exportiert.

Der Aufwand für Vorarbeiten bis zum fertigen Bericht war mit rund 30 Stunden monatlich sehr hoch, und das Ergebnis bot nur eine begrenzte Aussagekraft. Die Einführung eines leistungsfähigen Tools für das Produktionscontrolling war für Gerhard Hamberger daher unerlässlich, um Ziele wie Verbesserung der Prozesse innerhalb der Produktion, Effizienzsteigerung in der Verfügbarkeit, höhere Effektivität der Produktionsanlagen und Reduktion der Stillstandszeiten zu erreichen.
Nach Einholung einiger Referenzen fiel die Entscheidung auf die Business Intelligence-Lösung QlikView und den Qlik Elite-Partner heldendaten. Mit QlikView werden die relevanten Daten aus verschiedenen Datenquellen in einer einzigen App konsolidiert; als Datenbasis werden vor allem cronetwork BDE und PZE von Industrie Informatik herangezogen. Der cronetwork QlikView Connector ermöglicht die Auswahl der zur Verfügung gestellten Informationen und deren Übertragungsintervall, basierend auf einem standardisierten Metamodell; dazu werden Auftragsdaten und Plandaten aus dem SAP-System gematcht.

Aussagekräftige Vergleichswerte

Der Aufwand im Vorfeld der monatlichen Analyse hat sich durch die Einführung von QlikView auf wenige Stunden reduziert. „Durch das Hineinzoomen bis hin zur einzelnen Buchung kann man beliebig in die Tiefe gehen und durch die Daten surfen und verliert trotzdem nie den Überblick”, geht Hamberger „auf Daten-Entdeckungsreise”, um Potenziale für effizienteren Personaleinsatz und Materialfluss sowie kürzere Durchlaufzeiten zu identifizieren. Speziell in der Produktion kommt der Vorteil von QlikView zum Tragen, auf die einzelnen Datensätze eines Produktionszyklus zugreifen zu können.

Mit der neuen BI-Applikation haben die Mitarbeiter der Firma Trench alle Kennzahlen der Pro-duktion im Blick. Leicht interpretierbare dynamische Dashboards und Grafiken – periodenbezogen sowie Year-to-Date inklusive der Abweichungen zu den Planwerten – liefern aussagekräftige Informationen.
Die Firma Trench hat ihre Umsätze und Produktionsmengen in den letzten zehn Jahren verdreifacht, das Platzangebot am Standort Leonding ist jedoch begrenzt. Analysen, die das Anwachsen des Wertstroms in Zusammenhang mit dem Arbeitsfortschritt und den Materialien transparent machen, sind daher als nächstes geplant. Zielsetzung ist die Verfeinerung der Logistik und der Materialanlieferung, um den Platzbedarf zu reduzieren.

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