Auto-Business
© AK Automobilimporteure
Studienpräsentation: Christian Helmenstein vom Economica Institut und Günter Kerle, Sprecher der Automobilimporteure.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 19.05.2023

Auto-Business

Aktuelle Studie von Automobilimporteuren und Economica Institut zeigt die Bedeutung der Autoindustrie für Österreich.

WIEN. Die österreichischen Automobilimporteure haben vor wenigen Tagen in einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Economica Institut für Wirtschaftsforschung die Neuauflage der Studie „Leitbranche Automobilwirtschaft – Volkswirtschaftliche Leistung und innovative Dynamik” präsentiert, die gemeinsam mit dem Fachverband Fahrzeugindustrie, dem Bundesgremium Fahrzeughandel sowie der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik in Auftrag gegeben wurde.

Enorme Wertschöpfung

Christian Helmenstein vom Economica Institut betonte dabei, dass die österreichische Automobilwirtschaft für 18 Mrd. € direkt bzw. 30 Mrd. € totale Bruttowertschöpfung stehe und der Beitrag zur Bruttowertschöpfung in Österreich bei 8,4 Prozent total liege.

354.000 Arbeitsplätze seien direkt oder indirekt auf die Automobilwirtschaft rückführbar, der fiskalische Beitrag liege bei mehr als 23 Mrd. €.

Technologieoffenheit gefordert

„Österreich darf daher zurecht als Autoland bezeichnet werden und man darf auch darauf stolz sein. Mehr als 350.000 Beschäftigte rund ums Auto zeigen, wie wichtig dieser Sektor für Beschäftigung und Wohlstand in Österreich ist” betonte Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure.

„Österreich muss dem gerecht werden und die richtigen Rahmenbedingungen setzen”, so Kerle weiter. „Die Automobilindustrie befindet sich in einer Transformationsphase. Wichtig sind dabei eine technologieoffene Forschung und Entwicklung, um Innovationen sicherzustellen und den Standort zu stärken. Alle Hersteller setzen auf elektrifizierte Antriebe und bringen immer mehr Zero Emissionen-Fahrzeuge auf die Straße, um die strengen CO2-Vorgaben der EU zu erfüllen”, betonte Kerle. Es dürfe aber nicht auf andere alternative Antriebsformen vergessen werden.

Pkw kommt Kunden teuer

Wichtig sei, dass alle Fördermaßnahmen und Incentives zur Stärkung der Elektromobilität insbesondere im steuerlichen Bereich und beim Ankauf erhalten bleiben und nach Möglichkeit vereinfacht werden, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Elektromobilität den Kunden erreiche. Generell sei Österreich hinter Belgien das zweitteuerste Land Europas in Bezug auf die Besteuerung von Pkw, der eigene Pkw sei ein Luxusgut geworden, so Kerle.

Der Importeurs-Sprecher abschließend: „Die Automobilwirtschaft ist Leitbranche der produzierenden Wirtschaft in Österreich. Wenn die Automobilwirtschaft ständig weiter belastet wird, dann hat das weitreichende Folgen für die gesamte Wirtschaft und den Wohlstand in Österreich.” (red)

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