STOCKHOLM. Was würde geschehen, wenn Elektrofahrzeuge und Technologien für erneuerbare Energien wie Windkraftanlagen und Solarzellen plötzlich vollständig ohne Ressourcen aus dem Bergbau hergestellt werden müssten? eNimon, das erste Elektroauto, das jemals ohne Metalle oder Mineralien hergestellt wurde, liefert eine Antwort auf diese Frage.
Mehr als 90 Prozent eines durchschnittlichen Elektroautos bestehen aus Ressourcen, die aus dem Bergbau stammen. Das eNimon- oder Nomine-Auto verzichtet vollständig auf diese Materialien. Es ist vollständig transparent, verfügt über keine der Eigenschaften, die ein Auto zu einem Auto machen, und es kann sich keinen Zentimeter bewegen. Einfach ausgedrückt, zeigt es eine Zukunft ohne Zugang zu abgebauten Metallen und Mineralien. „Ohne Bergbau gäbe es keine Elektrofahrzeuge, keine Windkraftanlagen und keine Solarzellen", erklärt Mats Eriksson, President des Geschäftsbereichs Mining bei Sandvik. „Nachhaltiger Bergbau ist das Rückgrat der grünen Wende und von grundlegender Bedeutung für die Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele."
Die Welt steht bei ihren Bemühungen um Nachhaltigkeit vor einer entscheidenden Herausforderung: Die derzeitige Fördermenge kann die schnell steigende Nachfrage nach Mineralien, die für saubere Energietechnologien unerlässlich sind, nicht decken. Elektrofahrzeuge, Windkraftanlagen und Solarzellen sind alle auf wichtige Rohstoffe wie Lithium, Kupfer und Nickel angewiesen, jedoch bleibt das Angebot dieser Ressourcen gefährlich hinter der Nachfrage zurück.
Ein Elektrofahrzeug benötigt sechsmal mehr Mineralien als ein konventionelles Fahrzeug. Um die Netto-Null-Ziele bis 2050 zu erreichen, müsste die Produktion von Lithium, Nickel und Kobalt im Vergleich zu den heutigen Mengen um das Fünffache gesteigert werden.
„eNimon symbolisiert, was auf dem Spiel steht, wenn die Welt die wesentlichen Beiträge des Bergbaus zur nachhaltigen Entwicklung nicht anerkennt und ausbaut. Diese Installation hinterfragt die Wahrnehmung des Bergbaus – nicht als schmutzige, veraltete Industrie, sondern als hochtechnologischer, innovativer und unverzichtbarer Wegbereiter für die grünen Technologien, die unsere Zukunft gestalten", schließt Mats Eriksson.
