Elektro-Meilenstein
© Ionity
Noch heuer will Ionity 20 Ladestationen aufbauen, im kommenden Jahr soll das Netz bereits 100 Stationen umfassen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 10.11.2017

Elektro-Meilenstein

BMW, Daimler, Ford und der VW-Konzern wollen mit einem Gemeinschaftsunternehmen ein E-Schnellladenetz aufbauen.

MÜNCHEN. Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Ionity wollen BMW, Daimler, Ford und der VW-Konzern mit Audi und Porsche ein leistungsstarkes Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge in Europa aufbauen. Mit der Errichtung und dem Betrieb von insgesamt rund 400 Schnellladestationen bis 2020 soll Elektromobilität auch auf Langstrecken gewährleistet werden. Das Joint Venture mit Sitz in München wird von Michael Hajesch (CEO) und Marcus Groll (COO) geführt, das Team soll schon Anfang 2018 rund 50 Mitarbeiter umfassen.

Hersteller bündeln Kräfte

„Die Verfügbarkeit eines flächendeckenden High-Power-Charging-Netzwerks ist für die Marktdurchdringung der Elektromobilität unabdingbar. Die Gründung von Ionity ist ein wichtiger Meilenstein, der zeigt, dass die Automobilhersteller ihre Kräfte dazu bündeln. Mit der Schaffung des ersten paneuropäischen HPC-Netzes machen wir die Elektromobilität langstreckentauglich”, so Hajesch.

Der Aufbau der ersten 20 Stationen (mit jeweils mehreren Ladesäulen und Ladeleistung von bis zu 350 kW pro Ladepunkt) startet noch in diesem Jahr. Diese werden an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen unter anderem in Deutschland, Norwegen und Österreich errichtet. Sie werden öffentlich zugänglich sein und mit einer Entfernung von etwa 120 km zueinander ­liegen.
Dabei setzt Ionity auf die Zusammenarbeit mit starken Kooperationspartnern wie Tank & Rast, Circle K sowie OMV. Die europaweite Skalierung auf über 100 Schnellladestationen ist dann für das kommende Jahr geplant. (red)

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