MATTIGHOFEN. In der außerordentlichen Hauptversammlung der Pierer Mobility, Mutter des insolventen Motorradherstellers KTM, haben die Aktionäre die Genehmigung zur Verpfändung der von der Gesellschaft gehaltenen KTM-Aktien erteilt.
Damit soll Geld aufgebracht werden, um die Quote für die KTM-Gläubiger bedienen zu können. Aus der angestrebten Kapitalerhöhung von 350 Mio. €, um den Sanierungsplan mit einer 30%-Barquote am 23. Mai erfüllen zu können, wurde vorerst allerdings nichts.
Verpfändung von Aktion
Jetzt arbeite „die Gesellschaft mit der Kernaktionärin an einer Alternative zur Aufbringung jenes Eigenmittelbetrages, der für die Erfüllung der Sanierungsplanquoten erforderlich ist”, hieß es in einer Mitteilung. Allfällige Kapitalmaßnahmen sollen bei einer späteren Hauptversammlung beschlossen werden. Auf der Tagesordnung blieb der Vorschlag, die Verpfändung von KTM-Aktien zu erlauben, um bis zu 500 Mio. € an Fremdkapital zur Zahlung der Quote aufnehmen zu können. Davon umfasst ist auch die Genehmigung zur marktüblichen Verwertung der Aktien. Das wurde mit großer Mehrheit durchgewunken. Allerdings steht seit Montag das Werk in Mattighofen erneut für drei Monate still. Es fehlt an Bauteilen (red/APA)