Magna zieht den Kürzeren
© Veoneer
Der Autoteilehersteller Veoneer zahlt 110 Mio. Dollar (95 Mio. Euro) für die Kündigung des Fusionsvertrags mit Magna.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 15.10.2021

Magna zieht den Kürzeren

Übernahme von Veoneer geplatzt: Autozulieferer zieht mit Last Minute-Angebot des US-Chipherstellers Qualcomm nicht mit.

STOCKHOLM. Der austrokanadische Autozulieferer Magna hat sich im Übernahmekampf um den schwedischen Zulieferer Veoneer nicht gegen seinen Rivalen Qualcomm durchgesetzt. Der Konzern verzichte laut eigenen Angaben auf die viertägige Matching-Frist, um Gegenanträge zu unterbreiten.

„Veoneer zahlt die Kündigungsgebühr in Höhe von 110 Mio. Dollar (95 Mio. Euro)”, hieß es von Magna. Die geplante Fusion mit Veoneer ist somit auf der Zielgeraden geplatzt. Der Konzern geht um 37 USD (31,90 €) je Aktie an den US-Chiphersteller Qualcomm.


Qualcomm zahlt mehr

Gemeinsam mit der New Yorker Investmentfirma SSW Partners legt der amerikanische Halbleiterhersteller laut Nachrichtenagentur Reuters nun 4,5 Mrd. USD (3,9 Mrd. €) für die schwedische Technologiefirma auf den Tisch. Der Experte für Fahrerassistenzsysteme in Autos sagt dafür seine vereinbarte Fusion mit Magna ab und zahlt besagte millionenschwere Vertragsstrafe. Die Fusion mit Magna hätte ein Volumen von 3,8 Mrd. USD (3,3 Mrd. €) gehabt.

Die Verträge zwischen Magna und Veoneer waren bereits fertig ausverhandelt gewesen, doch dann trat Mitte September Qualcomm mit seinem Gegenangebot auf den Plan. (red)

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